Die Lufthansa servierte am vergangenen Dienstag im Frankfurter
Restaurant Medici ein besonderes Überraschungsmenü: Aus dem neuen
Menü der Business Class hatte die Airline „Riesenbarsch mit feuriger
Ti-Malice Sauce, Zuckerschoten und Kartoffel-Bananen Currypüree“ auf
die Karte setzen lassen. Die Gäste wussten zunächst nicht, dass die
Tagesempfehlung sonst nur hoch über den Wolken serviert wird. Unter
Anleitung eines Kochs der LSG Sky Chefs hatte Lufthansa das Gericht
frisch in der Küche des Medicis nachkochen lassen.
Die Auflösung wurde den Gästen beim Essen serviert – Bissen für
Bissen legten sie den Aufdruck auf dem Teller frei „Seien Sie unser
Gast: Das war ein neues Gericht der Lufthansa Business Class.“ Die
Rechnung ging natürlich auf die Fluggesellschaft.
Die Idee zur ungewöhnlichen Überraschung entwickelte die Lufthansa
Lead-Agentur Kolle Rebbe, Hamburg.
Der Hintergrund der Aktion: Die Lufthansa überarbeitet seit November
2012 das Service-Bordkonzept der Business Class. Eine
Qualitätsoffensive, die jetzt mit einem Upgrade der Bordgastronomie
konsequent fortgeführt wird. Das Ziel ist, die Gäste immer wieder
positiv zu überraschen und ihrem Wunsch nach mehr Frische und
Vielfalt nachzugehen – bei Gerichten, Backwaren und Getränken. Ein
besonderes Augenmerk legt Lufthansa dabei auf neue kulinarische
Entwicklungen, die in Kooperation mit verschiedenen Partnern aus der
Gastronomie entstehen. Gemeinsam mit der Seacloud, einem der
luxuriösesten Kreuzfahrtschiff-Unternehmen des Landes, entwickelten
die LSG Sky Chefs zum Beispiel das Fischgericht der
Überraschungsaktion, das ab Juli 2013 an Bord der Lufthansa Business
Class angeboten wird. Wir hatten selber das Missvergnügen, den Fisch zu probieren. Wer war komplett zerkocht und schmeckte wirklich nicht.
„Darüber hinaus runden noch weitere Neuerungen
das Bordkonzept ab: frischer Pfeffer aus der Mühle, mehr Sauce auf
Wunsch, ein frischer Beilagensalat und ein liebevoll gedeckter Tisch
sorgen unter anderem dafür, dass sich der Fluggast nicht wie in einem
Flugzeug, sondern wie in einem Restaurant über den Wolken fühlt“, so die Lufthansa Agentur.
Wir konnten das auf unserem Business Class Flug im Juli in die USA nicht feststellen. Was wir feststellen konnten, war, dass die Kabine sehr abgenutzt war, der Platz schmutzig (bei einem Flug ab Heimatbasis FRA) und das die Pfeffermühle eher ein Plastikstreuer ist. Da ist die preiswerte British Airways oder die unhöfliche Iberia deutlich luxuriöser, wenn auch bei beiden in der Regel das Essen auch schlecht ist. (Mit Ausnahme zu den Olympischen Spielen in London, da hatte die BA sensationelles Catering an Bord – von Simon Hulston!)
Die LH wirbt derzeit sehr stark mit der renovierten Kabine. Jedoch kann diese nicht explizit gebucht werden. Siehe dazu den Artikel in unserem Blog: www.gourmet-report.de/blog/lufthansas-neue-business-class-wo-ist-sie/
Mehr Informationen zum exlusiven Bordservice finden Sie unter
www.lufthansa.com/inflight-service/de