Die Grundpfeiler gesunder Zubereitung

Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, der sollte nicht nur beim Einkaufen äußerste Sorgfalt an den Tag legen, auch bei der Zubereitung der Nahrung kann man sehr viel für die Gesundheit tun. Denn auch die besten Produkte verlieren ihre wertvollen Nährstoffe, wenn sie nicht schonend zubereitet werden. Lebensmittel auf gesunde Art anzurichten, ist gar nicht so schwer, wenn man einige Dinge beachtet.

Der bewusste Einkauf hochwertiger Produkte
Mit dem Qualitätsprodukt fängt die gesunde Ernährung an. Minderwertige Lebensmittel werden auch durch die raffinierteste Zubereitung nur schwer aufzuwerten. Wenn das Produkt fad im Geschmack ist hilft nur die Überwürzung oder der Einsatz von viel Fett als Geschmacksträger, beide Maßnahmen sind der Gesundheit nicht sonderlich zuträglich.
Man ist auf der sicheren Seite, wenn man möglichst regional und frisch kauft. Was direkt beim Bauern angeboten wird, ist immer frischer und günstiger als die gleiche Ware im Supermarkt. Denn lange Transportwege wurden dem Gemüse ebenso erspart wie die Preismargen der Händler. Außerdem weiß man genau, wo das Gemüse gewachsen ist, das man später auf dem Teller hat. Am besten beschränkt man sich auf Produkte, die zur jeweiligen Jahreszeit in der Region wachsen. Hierzu muss man in der Regel den Kompromiss eingehen zu bestimmten Jahreszeiten beispielsweise auf Erdbeeren zu verzichten.
Heutzutage bieten aber auch viele Supermärkte schon ein Sortiment regionaler Produkte an, im Bioladen ist das selbstverständlich. Hier werden nur chemisch unbehandelte Produkte angeboten, die viel weniger Schadstoffe enthalten als konventionell hergestellte Lebensmittel.

Vorsicht beim Erhitzen der Lebensmittel
Wer sich bewusst ernährt, geht mit Lebensmitteln naturgemäß auch schonend um. Denn die wertvollen Nährstoffe, die dem Körper aus der Nahrung zugeführt werden sollen, sind empfindlich und können nur allzu leicht verloren gehen. Besonders das Erhitzen ist häufig Schuld am Verlust von Vitaminen & Co. Ein Kochtopf mit Dampfeinsatz erlaubt den schonenden Einsatz von Wasserdampf und benötigt dafür nur wenig Flüssigkeit. Beim Dünsten kommt das Gemüse zwar direkt ins Wasser, man verwendet dafür aber ebenfalls nur eine geringe Menge an Flüssigkeit. Auch bei dieser Garmethode wird der Dampf zu Hilfe genommen, man belässt dafür den Deckel während des gesamten Erhitzungsvorgangs auf dem Topf. Das spart auch Energie.
Beim Braten sollte besonders auf gesunde Fette geachtet werden. Pflanzliche Öle sind dabei erste Wahl, vor allem wegen der gesunden Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Hier macht es aber ganz und gar nicht die Menge, am Fett kann man ruhig sparen, wenn man einfach das Bratgut öfter wendet.
Es sind jedoch nicht alle Pflanzenöle dazu geeignet, besonders hoch erhitzt zu werden. Bei Temperaturen über 180°C können beispielsweise bei Olivenöl gefährlich Zersetzungsprodukte entstehen, die der Gesundheit schaden können. Hier empfiehlt es sich auf High-oleic-Öle zurückzugreifen, welche Temperaturen bis zu 210°C vertragen.

Auch der Geschmack gewinnt
Eine schonende Nahrungszubereitung ist nicht nur nährstoffschonend, sie dient auch dem guten Geschmack. Denn nicht nur Vitamine und Mineralien werden beim behutsamen Erhitzen weitgehend erhalten, auch die Geschmacksstoffe profitieren von schonenden Garmethoden. Das gilt umso mehr, wenn frische Kräuter als Würzstoffe zum Einsatz kommen. Denn auch deren leckeres Aroma kann verkochen. Frische Kräuter sind die natürlichsten und intensivsten Gewürze überhaupt. Denn Frische ist das A und O beim Geschmack. Kräuter sind für unsere Gesundheit und Fitness unerlässlich: mit ihren Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen sind sie optimal für die Rundumversorgung des Körpers und helfen auch bei vielen Erkrankungen weiter bzw. können deren Verlauf positiv beeinflussen. Weitere natürlich gesunde Aromaträger sind beispielsweise Knoblauch und Ingwer. Sie wirken antioxidativ und ganz weit vorne im Kampf gegen freie Radikale.

Finger weg von Fertiggerichten
Gesunde Ernährung und Fertiggerichte vertragen sich nicht gut. Denn im sogenannten Convenience Food sind so viele fremde Zusatzstoffe enthalten, dass von Natürlichkeit eigentlich nicht mehr die Rede sein kann. Die menschlichen Geschmacksnerven gewöhnen sich mit der Zeit an den künstlichen Geschmack, heutzutage gibt es viele Kinder, die das Erdbeeraroma der echten Erdbeere vorziehen. Wer sich seine Genussfähigkeit beim Essen erhalten möchte, verzichtet also auf die schnelle Mahlzeit. Sich im Ausnahmefall mal eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben ist sicher nicht so schlimm, zur Gewohnheit sollte das aber nicht werden. Es gibt viele leckere Rezepte mit frischen Zutaten, die im Handumdrehen zubereitet sind.

Jessica Jäger

http://blog.messerspezialist.de

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