Eurotoques-Stiftung seit 2001

Über ein Jahrzehnt Wirken im Dienste der großen und kleinen Verbraucher

Die Esskultur ist in Gefahr und nicht nur sie… Die gesundheitsbewusste Ernährung mit natürlich produzierten Lebensmitteln steht deshalb seit nun schon zwölf Jahren im Zentrum des großen Engagements der Eurotoques-Stiftung und stand auch seit einem Jahrzehnt genau dort. Zweck dieser 2001 gegründeten Stiftung ist die Durchführung und Förderung von Projekten und Initiativen zur Erziehung, Bildung, Beratung und Schutz der Verbraucher im Bereich Lebensmittel, Ernährungskosten, Essen und Gesundheitsvorsorge im Sinne breiter Volksbildung.

Das langfristige Ziel ist die Entwicklung eines Verbraucherbewusstseins durch Verwendung natürlicher Lebensmittel und Produkte, die Pflege heimischer Erzeugnisse und die Erhaltung natürlicher Produktion der Lebensmittel und die damit verbundene Bewahrung der Natur und Kulturlandschaft. Neben den Erwachsenen liegt der Stiftung besonders der Nachwuchs aller Altersschichten am Herzen, wobei die Liebe zum geschmackvollen und gesundheitsbewussten Essen bereits bei den Kleinen aus dem Kindergarten geweckt und gepflegt wird.

Erreichen kann die Eurotoques-Stiftung, die unabhängige Verbraucher-Initiative der Bevölkerung und der Köche für eine gesunde Ernährung mit natürlich produzierten Lebensmitteln, ihre Ziele vor allem durch:

– Beratung der Verbraucher
– Schutz der Verbraucher
– Geschmackserziehung von Kindern, Schülern und Erwachsenen auf wissenschaftlicher Grundlage
– Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zur Aufklärung der Verbraucher
– Vergabe von Stipendien zur Weiterbildung (soweit finanziell möglich und steuerlich zulässig)
– Förderung von Partnerschaften
– Projekte zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen

Die Eurotoques-Stiftung kann auch 2013 auf eine lange Liste von Erfolgen verweisen, unter anderem mit jährlich wiederkehrenden Aktionen wie der diesjährigen“19.Europäischen Woche des Geschmacks (14.-22.Oktober 2013), wie dem „Schulkochclub mit dem „5.Europäischen Tag zur gesunden Ernährung und Kochen an Schulen (Freitag 15.November 2013) oder wie dem „16.Europäischen Koch-Festival (30.Mai-02.Juni 2013). Viele Köche haben seit 2001 mitgewirkt, unzählige Menschen von jung bis alt die Liebe am Kochen und am gesundheitsbewussten Ernähren entdeckt.

Die Stiftung hat im Laufe ihres bisher fast zwölf Jahre andauernden erfolgreichen Wirkens Multiplikatoren beiderlei Geschlechts an mehr als 600 Einrichtungen weitergebildet. Zu diesen Einrichtungen gehörten:
– 180 Grundschulen- 50 Fachschulen für Erzieherausbildung
– elf Förderschulen
– viele Kindertagesstätten (Kitas)
– und mehr als 100 weiterführende Schulen

Nach der Fortbildung stellt die Stiftung den Pädagogen und Köchen Pakete mit Materialien zur Verfügung damit können sie an ihren Einrichtungen mit möglichst wenig Aufwand Koch- und Ernährungskurse nach den Grundlinien der Stiftung geben. Neben dem Geschmacksunterricht stehen die Zubereitung von Mahlzeiten, Geschmacksspiele und Wissensvermittlung auf dem Programm, beispielsweise zum Thema Nachhaltigkeit. Etwa die Hälfte der Schulen bleibt dauerhaft im „Euro-Toques-Schulkochclub und bietet fortlaufend ihre Kurse an.

Die Erziehung der jungen Generation ist der Eurotoques-Stiftung ein großes Anliegen. Beispielsweise beim erwähnten „Geschmacksunterricht für Kinder

(Geschmacksunterricht als Beitrag zur Ernährungserziehung in der schulischen Gesundheitsförderung, evaluiert von der Fachhochschule Fulda)
oder bei der Aktion „Kinder kochen für ihre Eltern. Bei diesem Happening für Grund-, Haupt- und Realschüler sowie Gymnasiasten kocht ein geschulter Koch aus der Region mit den Kindern in der Schulküche ein Menü, das gemeinsam mit den Eltern (vorzugsweise) am Valentins-, Mutter- oder Vatertag oder Geburtstag genossen wird.

Ein ebenso wichtiges Event hinter dem die Eurotoques-Stiftung steht ist, das Eltern kochen mit Kindern.

Bereits seit Stiftungsgründung haben die Kleinsten in den Kindergärten viel Spaß am Programm „Schmecken mit allen Sinnen, das selbstverständlich auch 2008 und 2009 angeboten und reichlich und mit Begeisterung genutzt wurde.

Spaß am Kochen dürfen und sollen ebenso die Erwachsenen erleben. Im Rahmen der europaweiten „Europäischen Woche des Geschmacks(www.wochedesgeschmacks.de ) setzte die Stiftung auch in den letzten Jahren auf die Sensibilisierung des Geschmackssinns, wobei Großkücheneinrichtungen und Großverpfleger in Hochschulen und Betriebskantinen, Casinos und Ganztagesschulen sowie Kliniken, Pflegestätten und Kasernen angesprochen waren und angesprochen sind.

2008 und 2009 feierte die Europäische Woche des Geschmacks bereits ihre 14. und 15. Auflage. Ebenfalls beeindruckend sind die Zahlen der Teilnehmer: In Deutschland zählte die Eurotoques-Stiftung im erwähnten Zeitraum jährlich mehr als 60 beziehungsweise mehr als 80 teilnehmende Betriebe. Hinzu kommen noch Dutzende Teilnehmer aus europäischen Ländern von Ungarn bis Spanien, von Slowenien bis zur Schweiz, von Österreich bis Griechenland. Zwischen 100 und 140 Betriebe beteiligten sich zuletzt in jedem Jahr an der vom Stiftungs-Vorstandsvorsitzenden Ernst-Ulrich W. Schassberger und seinen Vorständen einst ins Leben gerufenen Aktion rund um den Geschmackssinn.

Die Kurse der Eurotoques-Stiftung sollen bei den Kindern den Grundstein für ein gesundes Ernährungsbewusstsein legen so umschreibt Schassberger das Hauptanliegen der gemeinnützigen Stiftung und kehrt zum Kreis der Kinder zurück und damit zum Angebot des „Eurotoques-Schulkochklubs. www.schulkochklub.de Dass Schassbergers Wunsch tatsächlich in Erfüllung geht, zeigen zahlreiche Rückmeldungen aus den Partnereinrichtungen: Bei mehr als zwei von drei Schulen hat sich das Ernährungsverhalten der Kinder, die einen Kochkurs besuchten und besuchen, verbessert. Die Kinder probieren sogar ungeliebtes Gemüse. Das liegt sicherlich daran, dass sie es selber kochen, bestätigen die beteiligten Pädagogen sowie die so genannten Paten, die Köche.

Das ist nur ein Teil des Erfolgsrezepts beim Eurotoques-Schulkochklub, der 2012 fortsetzte, was die Premiere im Jahr 2007 versprochen hatte. Der Schulkochclub, eine Aktion in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, bei der die bis zu vier Dutzend beteiligten Spitzenköche als Paten fungieren und neben ungeheurem Wissen viel Freude am Kochen und Ernähren auf den Herd und in die Herzen der Kinder, der Mini-Chefs, transportieren, wird im November 2013 bereits zum siebten Male angeboten.

Beim „Europäischen Tag für gesunde Ernährung und gesundes Kochen zeigten also jeweils im November die Chefköche europaweit und ehrenamtlich den Schülern, wie gesunde, einfache und leckere Gerichte zubereitet werden und erklärten, warum es so wichtig ist, mit der ganzen Familie zu kochen und gemeinsam zu essen. Und dass viele Köche den Brei verderben, stimmt so nur im Sprichwort: Die etwa 50 beteiligten Chefköche entführten die vielen Kinder in die Welt der frischen Küche. Dort konnten sie den von der EU-Kommission und Eurotoques-Stiftung ins Leben gerufenen „Europäischen Tag für gesunde Ernährung und gesundes Kochen“ in Schulen mit allen Sinnen genießen und vor allem viel Spaß an gesundem Kochen haben.

Schon in den Auftaktjahren 2007, 2008 und 2009 hatte das gesamteuropäische Urteil gelautet, dass der Tag des Schu
lkochclubs ein großer, erfolgreicher Tag gewesen sei. Unsere Arbeit wurde in Brüssel sehr gelobt! An dieser Einschätzung, die die anwesenden und begeisterten EU-Botschafter vorbehaltlos teilten, hat sich bis heute nichts geändert: Das Schmecken mit allen Sinnen macht das Essen zum Erlebnis auch und vor allem für die große Zahl von mehreren hundert Kindern, die an manchen Schulen wegen zu starken Interesses und zu hoher Anmeldezahlen erst nach einem Auswahlverfahren an Töpfen und Herden wirken durften.

Warum, so fragt die Eurotoques-Stiftung und blickt über die Landesgrenzen hinaus, können wir nicht von den Finnen lernen? Die Menschen aus dem hohen Norden haben die Notwendigkeit oder zumindest die Sinnhaftigkeit der bedachten Ernährung erkannt und benoten das Kochen von der siebten Klasse an im Schulzeugnis.

Angesichts schockierender Berichte aus dem Agrarbereich fordert Stiftungs-Vorstandsvorsitzender Schassberger, die „Ernährungs-Geschmackserziehung auch hierzulande als Unterrichtsfach einzuführen. Fakt aber sei, dass in den meisten Schulen sogar die Lehrküchen aufgelöst werden. Aber jedes Kind müsse doch lernen können, sich mit der eigenen Ernährung auseinanderzusetzen. Es muss lernen, wie man seinem Körper etwas Gutes tun kann, indem man bewusst mit den Lebensmitteln umgeht, erläutert Schassberger einen der Grundgedanken der Eurotoques-Stiftung.

Ein ganz natürlicher Geschmacksverstärker besonderer Art ist das „Europäische Koch-Festival, www.kochfestival.de das es 2012 schon zum fünfzehnten Male gab und das es demnächst in der 16. Auflage geben wird. Wenn Ende Mai Herzhaftes und Traditionelles aus der Region kredenzt wird, wird allen Gästen der teilnehmenden Betriebe schnell bewusst, dass Kochen weit mehr ist als nur Essenmachen. Zuletzt luden mehr als 250 Betriebe bundesweit und mehr als 2000 Betriebe europaweit ihre Gäste ein, regionale und saisonale Produkte möglichst aus artgerechter Tierhaltung und ökologischem Landbau zu genießen.

Erwähnt sei, dass parallel dazu Basiskochvorführungen angeboten werden und Tage der offenen Tür mit Küchenbesichtungen, Malwettbewerbe für Kinder sowie Referate zu kulinarischen und landwirtschaftlichen Themen. Dass Auszubildende, Schüler und Studenten zum halben Preis essen können, ist ein weiteres Schmankerl am Rande.

Ergänzend zu Geschmacksunterricht und Kochkursen organisiert und fördert die Eurotoques-Stiftung Ausflüge zu Bio-Bauernhöfen. Dabei erfahren die Kinder hautnah, wie Lebensmittel erzeugt werden, mit denen sie in der Schule kochen und die sie anschließend genussvoll verzehren. Diese Erfahrung ist vor allem für den Nachwuchs aus Großstädten, der zuweilen glauben mag, eine Kuh sei auch im Stall und nicht nur in der Schokoladenwerbung lila-farben und ihre Milch komme nicht aus dem Euter, sondern direkt aus dem Tetrapack, mehr als eindrucksvoll.

In der relativ kurzen Zeit ihres Bestehens erhielt die Eurotoques-Stiftung für ihre Arbeit manche Auszeichnung. Mit dem Erreichten zufrieden zu sein, das gedenkt sie nicht. Vorstandsvorsitzender Schassberger und seine Stiftung haben noch viel vor. Hinter dem Engagement für Gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen steht eine große Vision: Künftigen Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen.

Was und wie wir essen, hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Körper, sondern auch auf die Böden, das Wasser, die Tiere und unsere Mitmenschen, sagt Ernst-Ulrich W. Schassberger. Deshalb werde sich die Eurotoques-Stiftung nicht auf den Lorbeeren ihrer Erfolge ausruhen, sondern sie pflege einerseits die bewährten Angebote und plane andererseits weitere Projekte: Um Kindern noch besser den Wert von natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln nahezubringen, will die Stiftung zum Beispiel Schulgärten an unseren Partnerschulen anlegen.

Dabei gilt seit der Gründung der Eurotoques-Stiftung im Jahre 2001: Die Stiftung verfolgt keine wirtschaftlichen Einzelinteressen ihrer Mitglieder; sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigte Zwecke. Sie ist selbstlos tätig. Die Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt und wird jährlich von Wirtschaftsprüfern geprüft. Und den Kindern und Erwachsenen, die in den Genuss ihrer Angebote kommen, erweitert die Eurotoques-Stiftung weit mehr als nur den Geschmackssinn!

Auszüge aus der Lebensmittel-Charta der Eurotoques-Stiftung
Die Eurotoques-Stiftung verurteilt:
– die schnelle und unkontrollierbare Entwicklung der Biotechnologie innerhalb der Agrar- und Nahrungsmittelindustrie
– die wachsende Zahl der Verfahren zur künstlichen Verlängerung der Lagerfähigkeit eines Produkts
– den steigenden Gebrauch von schädlichen chemischen Substanzen, die der Steigerung der Leistungs- und Ertragsfähigkeit von Ernte und Vieh dienen.

Die Eurotoques-Stiftung unterstützt eine umweltschonende Landwirtschaft, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert, mit den Zielen…
…die natürlichen Lebensgrundlagen (Boden, Wasser, Luft), die Artenvielfalt (Tiere und Pflanzen) und die Ressourcen zu schonen und dauerhaft zu erhalten
…die Bewirtschaftungsmethoden an den Naturhaushalt anzupassen
…die Umweltbelastungen durch die Landwirtschaft zu reduzieren, die Kulturlandschaft und kulinarische Tradition der Regionen Europas zu erhalten oder sie wiederherzustellen.

Die Eurotoques-Stiftung setzt alle Aktivitäten fort, um Autoritäten zu informieren und im Hinblick auf die Begrenzung oder Verbannung bestimmter Produkte zu sensibilisieren oder um genaue Kennzeichnungen zu erreichen – überall, wo die Stiftung direkt betroffen ist.
www.eurotoques-stiftung.de

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