Sarah Wiener Stiftung

Seit November 2007 engagiert sich die Sarah Wiener Stiftung „für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“. Zum fünften Geburtstag überreichten Gründerin Sarah Wiener und Vorstandsmitglied Jochen Becker eine Torte an Astrid Hirt, eine „Genussbotschafterin“ der Stiftung. „GenussbotschafterInnen“ sind Pädagoginnen und Pädagogen, die an einer Weiterbildung der Stiftung teilgenommen haben und nun an ihren Schulen und KiTas Koch- und Ernährungskurse für die Kinder geben. Frau Hirt wurde stellvertretend für alle ehrenamtlich engagierten Unterstützerinnen und Unterstützer der Stiftung geehrt.

Die Stiftung hat im Laufe ihres fünfjährigen Bestehens
MultiplikatorInnen an insgesamt 519 Einrichtungen weitergebildet. Davon waren 141 Grundschulen, 51 Fachschulen für Erzieherausbildung, sechs Förderschulen, 184 Kitas, 120 weiterführende Schulen und 17 andere Einrichtungen. Nach der anderthalbtägigen Fortbildung stellt die Stiftung den Pädagogen ein „Rundum sorglos“-Paket mit allen Materialien zur Verfügung, damit sie mit möglichst wenig Aufwand an ihren Einrichtungen Koch- und Ernährungskurse nach dem Konzept der Stiftung geben können. Neben der Zubereitung von Mahlzeiten stehen dabei auch Geschmacksspiele und Wissensvermittlung auf dem Programm, z.B. zum Thema Nachhaltigkeit. Rund 60 Prozent der Schulen bleiben dauerhaft dabei und bieten fortlaufend die Kurse an.

„Ich wünsche mir, dass die Kurse der Sarah Wiener Stiftung bei den Kindern den Grundstein für ein gesundes Ernährungsbewusstsein legen“, erklärt Sarah Wiener das Hauptanliegen der Stiftung. Dass dieser Wunsch tatsächlich in Erfüllung geht, zeigen zahlreiche Rückmeldungen aus den Partnereinrichtungen. Bei über 2/3 aller Einrichtungen hat sich das Ernährungsverhalten der Kinder verbessert, die einen Kochkurs besuchen. „Die Kinder probieren auch ungeliebtes Gemüse. Das liegt sicherlich daran, dass sie es selber kochen“, bestätigte die Pädagogin Astrid Hirt.

Als Ergänzung zu den Kochkursen organisiert die Sarah Wiener Stiftung rund 100 Ausflüge zu Bio-Bauernhöfen pro Jahr. Dabei können insgesamt etwa 3000 Kinder hautnah erfahren, wie die Lebensmittel erzeugt werden, mit denen sie in der Schule kochen. Diese Erfahrung ist vor allem für Kinder aus Großstädten sehr eindrucksvoll. „Ein Höhepunkt war auf jeden Fall, als wir den Honig aus den Waben schleuderten. Den Honig haben wir im nächsten Kochkurs verarbeitet“, berichtete Astrid Hirt von ihren Hoffahrten mit Kreuzberger Grundschülern.

In der relativ kurzen Zeit ihres Bestehens erhielt die Sarah Wiener Stiftung für ihre Arbeit bereits einige Auszeichnungen. Seit 2009 ist die Stiftung ein ausgewählter Ort von „Deutschland – Land der Ideen“, 2010 erhielt Sarah Wiener den Titel der „Didacta Bildungsbotschafterin“ und das „Blaue Herz“ für Kinderfreundlichkeit. In diesem Jahr bekam die Stiftung den „Bremer Kinderoscar“. Das Projekt „Landschaft schmeckt – Praktische Umweltbildung an Ausbildungsstätten für Erzieher im frühkindlichen Bereich“ wurde als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Viel erreicht und noch viel vor
Hinter dem Engagement für ‚gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen’ steht eine noch größere Vision: Eine intakte Umwelt für künftige Generationen zu hinterlassen. „Was und wie wir essen hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Körper, sondern auch auf die Böden, das Wasser, die Tiere und unsere Mitmenschen“, so Sarah Wiener. Deshalb werde sich die Stiftung auch nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern plane weitere Projekte. „Um Kindern noch besser den Wert von natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln nahezubringen, wollen wir zum Beispiel anfangen, Schulgärten an unseren Partnerschulen anzulegen.“

www.sarah-wiener-stiftung.de

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