Camembert, Roquefort, Brie – sie alle gehören zu den Schimmelkäsen. Die Käsesorten erhalten ihren Namen unter anderem aufgrund ihres Aussehens: sie sind von Schimmel über- oder durchzogen. Bei der Reifung werden gezielt Edelschimmelpilze eingebracht, die für Schimmelrasen auf dem Käse oder die Schimmeladern in dem Käse verantwortlich sind. Während Schimmel bei anderen Käsesorten unerwünscht ist, sind diese milchwirtschaftlich genutzten Schimmelarten für den menschlichen Organismus völlig harmlos und tragen zum kräftigen Geschmack der Schimmelkäse bei. Ebenso wie der Käse nach dem Kauf weiter reift, kann sich auch der Schimmel weiter ausbreiten. Dies nennt sich dann „wandernder Eigenschimmel“ und ist völlig ungefährlich. Wenn sich jedoch Fremdschimmel auf dem Käse ausbreitet, der beispielsweise auf einem anderen Lebensmittel in der Nähe wächst, sollte der Käse entsorgt werden. Oft lassen sich Fremd- und Eigenschimmel, sprich ungesunder und harmloser Schimmel, im Anfangsstadium nicht sehr gut voneinander unterscheiden, daher sollten unterschiedliche Käsesorten immer getrennt voneinander aufbewahrt werden.