ÖKO-TEST: Apothekenkosmetik

Hoher Preis statt hoher Qualität

Das Image von Apothekenkosmetik ist häufig besser als der Inhalt. Darauf zeigt eine Untersuchung des ÖKO-TEST-Magazins von Gesichtscremes, Körperlotionen und Waschgelen. In vielen Produkten fanden die Labore problematische oder bedenkliche Inhaltsstoffe.
Wer empfindliche Haut hat, wählt Kosmetikprodukte vor allem nach ihrer Verträglichkeit aus. ÖKO-TEST rät jedoch Verbrauchern, sich nicht von Aussagen wie „Verträglichkeit dermatologisch getestet“ oder „hypoallergen“, die häufig auf den Verpackungen der Produkte angebracht sind, irreführen zu lassen. Denn in einigen steckt eine Vielzahl an Schadstoffen. Dazu zählen polyzyklische Moschus-Verbindungen, die sich im menschlichen Fettgewebe anreichern, Formaldehyd/-abspalter sowie PEG/PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen.

Besonders schlechte Noten erhält die Apothekenmarke La Roche-Posay: Sowohl die Feuchtigkeitspflege als auch die Körpermilch beinhalten eine Reihe von problematischen Inhaltsstoffen. Ärgerlich ist auch, dass das Physiologische Reinigungsgel vom Kosmetikhersteller mit dem Claim „Nicht komedogen“ beworben wird, obwohl das Produkt die komedogene Substanz Isopropyl Myristate enthält. Komedogene Substanzen sind Stoffe, die Akne fördern können.

ÖKO-TEST rät: Menschen mit gesunder Haut können sich die nicht ganz billigen Produkte aus der Apotheke sparen. Eine bessere und meist auch günstigere Alternative sind Naturkosmetikprodukte.

Das ÖKO-TEST-Magazin September 2012 gibt es seit dem 31. August 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

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