Moderne Obst‐ und Gemüsetheken bieten eine breite Auswahl heimischer und exotischer Gewächse an, doch welche Gemüsesorten kommen bei den Deutschen wirklich am liebsten auf den Tisch? Der Online‐Marktplatz für Gastronomiebedarf Lusini.de hat die beliebtesten 15 Gemüse in einer anschaulichen Infografik zusammengefasst. Die bestätigt so manches Vorurteil, birgt aber auch einige Überraschungen.
Wir Deutschen essen fast täglich Würstchen und Kraut? Zumindest sehen uns die Stereotype dies‐ und jenseits des Atlantiks gerne in dieser kulinarischen Einöde. Doch ein Blick auf die Grafik zeigt – alles Blödsinn! Weißkohl rangiert mit 7 Kilogramm pro Kopf und Jahr auf Platz sieben und damit nur im besseren Mittelfeld. Unangefochtener Spitzenreiter der Statistik ist – wie könnte es auch anders sein – das Lieblingsgemüse des „Alten Fritz“, die Kartoffel. Auch heute, fast 250 Jahre nach der Kartoffelanbau‐Offensive des Preußenkönigs, vertilgen die Deutschen über ein Kilogramm Kartoffeln pro Woche oder 57 Kilo im Jahr.
Zu verdanken ist das nicht zuletzt der Wandlungsfähigkeit der braunen Knolle, die in den verschiedensten Formen, etwa als Bratkartoffel, Kartoffelpuffer, Püree, Pommes Frites, Suppe, Krokette oder Knödel, auf dem Teller landet.
Kinder dürfen sich dagegen in ihren Vorurteilen bestätigt fühlen. Das „Bääh“‐Gemüse der jungen Generation, der Spinat, hat es mit lediglich einem verzehrten Kilo pro Nase und Jahr gerade noch auf den letzten Platz der Hitliste geschafft. Dabei ist der Spinat gesund, Dank seiner vielen Vitamine und Spurenelemente. Platz zwei und drei belegen übrigens die Tomate (25 kg pro Kopf und Jahr) und die Karotte (8 kg). Erstaunen mag die Platzierung der Roten Beete, die sich noch vor Zwiebel und Gurke auf Rang vier schiebt. In der zweiten Hälfte des Feldes finden sich dann auch die Erbse, Paprika, der Kopfsalat und der Kohlrabi, gefolgt von Porree, Champignon und Spargel.
Eines haben die Top 15 der deutschen Gemüse‐Charts vom ersten bis zum letzten Platz aber gemeinsam: Ihr Fett‐ und Kalorienanteil ist phänomenal niedrig und außerdem enthalten sie jede Menge wertvolle Vitamine. Aber noch gesünder als Gemüsestatistiken zu lesen ist nach wie vor… selber essen!
Außer dem Pro‐Kopf‐Verbrauch enthält die Infografik Angaben zu Nährstoff‐, Vitamin‐ und Kaloriengehalt. Ein wertvoller Helfer bei der Lebensmittelzubereitung, den es unter www.lusini.de im Bereich „Ratgeber“ zum kostenlosen Download gibt.