Für Viele zeichnet sich ein gutes Grill-Buffet gerade durch ein
würzig mariniertes Stück Fleisch aus. Doch nicht jedes Fleischstück eignet
sich für den Rost.
Worauf Sie speziell beim Grillen von Fleisch achten
sollten, verrät Ihnen unsere Grill-Serie. Egal ob Rind (Hüft-, Rumpf- oder
Lendensteaks), Schwein (Schnitzel, Nacken, Filet), Geflügel
(Hähnchenschenkel, Putenbrust) oder Lamm (Kotelett, Keule, Schulter) – zum
Grillen ideal sind vor allem magere oder leicht fettdurchzogene Teilstücke.
Vorsicht geboten ist vor gepökelten Fleischwaren (z.B. Kasseler, Wiener
Würstchen, Leberkäse). Bei Hitze reagiert das Nitrit aus dem Pökelsalz mit
Eiweißstoffen im Fleisch zu schädlichen Nitrosaminen, die Krebs erregend
sind.
Ausgefallen, aber lecker ist auch Büffel- oder Bisonfleisch, ein Grill-Trend
aus den Vereinigten Staaten und Kanada. Schon im 17. Jahrhundert bereiteten
Trapper-Pioniere ganze Bisons „barbe-à-queue“, d.h. vom Bart bis zum
Schwanz, über dem Holzfeuer zu. Daraus – oder aber auch aus dem
mexikanisch-spanischen Wort „barbacoa“ (Feldofen) – entwickelte sich der
Begriff „Barbecue“.
Vor allem in den Südstaaten und im Westen der USA ist
das „BBC“ abgekürzte Grillvergnügen ein beliebtes Gartenfest, bei dem ganze
Tiere oder viele Fleischstücke an einem Spieß oder auf einem großen Rost
langsam gebraten werden. Das Fest kann gut und gerne einen ganzen Tag dauern
und jede Familie hat ihr streng gehütetes Rezept für die Zubereitung des
Fleisches.
Eine schmackhafte Marinade ist das A und O für optimalen
Grillfleisch-Genuss. Durch das Bestreichen von Öl oder Einlegen wird das
Grillgut nicht nur geschmacklich verfeinert, sondern bleibt auch saftig. Als
Basis für eine Marinade dienen Öl, Wein oder Bier. Weitere Zutaten wie
Kräuter, Gewürze, Senf, Essig oder Fruchtsaft verleihen dem Grillgut – je
nach Rezept und Vorlieben – das typische Aroma.
Wenn Sie Fleisch für den
Rost fit machen, sollten Sie die Stücke immer vollständig mit der Marinade
bedecken und alles gut verschlossen in einem Behälter mit Deckel im
Kühlschrank bis zu zwei Tagen durchziehen lassen. Eine gute Würze erzielt
das Grillfleisch ebenso durch eine herzhafte Füllung. Sie gibt nicht nur
Saft an das Fleisch ab, sondern auch Geschmack.
aid, Ira Schneider
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