Alle Jahre wieder ziehen im Sommer Düfte von gegrilltem Fleisch und Würstchen durch die Gärten und Parkanlagen. Besonders beliebt sind nach wie vor Schnitzel, Steaks und Koteletts vom Schwein, aber auch Bratwürstchen und Rindersteaks. Vor allem magere oder leicht fettdurchzogene ungepökelte Teilstücke eignen sich zum Grillen. Wenn man das Fleisch kurz vor dem Grillen mit Öl bestreicht, zum Beispiel mit Raps-, Oliven- oder Bratöl, oder es mariniert bleibt das Grillgut schön saftig und zart. Als Grundlage für eine Marinade dienen Öl, Wein oder Bier. Für die spezielle Geschmacksnote sorgen Knoblauch, Gewürze, Senf und Essig – deftig, mediterran oder exotisch, je nach Belieben. Das Fleisch sollte am besten immer vollständig mit Marinade bedeckt sein und je nach Fleischgröße einige Stunden oder am besten einen Tag zuvor in den Kühlschrank gestellt werden.
Doch es muss nicht immer nur Fleisch auf dem Grillrost liegen. Auch Fisch und Gemüse und sogar Obst lassen sich grillen. Von den Süßwasserfischen eignen sich Forelle, Lachs und Schleie. Bei den Seefischen sind es Makrele, Seezunge, Steinbutt und Hering. Besonders variationsreich ist Gemüse, denn es lässt sich immer wieder anders kombinieren, zum Beispiel Paprika, Champignons und Zucchinis – mal als marinierte Gemüsespieße, mal gefüllt mit Reis oder Spinat und Käse. Raffiniert sind Päckchen mit klein geschnittenen Tomaten und Schafskäse oder Mozzarella gewürzt mit etwas Pesto. Auch Karotten, Fenchel, Zwiebeln und Maiskolben bieten Abwechslung. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Selbst der Nachtisch lässt sich auf dem Rost zubereiten. Einfach ganze Bananen ungeschält auf den Rost legen. Sie sind gar, wenn die Schale schwarz ist. Äpfel, Birnen, Bananen, Pfirsiche oder Aprikosen in Stücke geschnitten, mit Fruchtsaft und Gewürzen mariniert und auf Spieße gesteckt – fertig ist das Grillmenü.
Dr. Claudia Müller, www.aid.de