ÖKO-TEST Lactosefreie Produkte

Die Qualität von lactosefreien Produkten ist meist in Ordnung. Bedauerlich ist allerdings, dass
einige Marken Probleme mit Weichmachern, Gen-Technik oder dem richtigen Aroma haben.
Das ist das Resümee, das das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST aus einer aktuellen
Untersuchung von lactosefreien Lebensmitteln, darunter Milch, Joghurt, Butter, Quark, Käse und
Eis, zieht.
Menschen, die Milchzucker nicht vertragen, werden mit keinem der getesteten Produkte ein
Problem haben. Denn alle enthalten weniger als 0,1 Prozent Lactose.

Ihre Qualität ist
vergleichbar mit herkömmlichen Milchprodukten. Leider gibt es auch bei den lactosefreien
Lebensmitteln einzelne Marken, die kritisch zu sehen sind. So konnte ÖKO-TEST bei einem
Soja-Drink gentechnisch veränderten Soja nachweisen. In einem Joghurtersatz, der auf der
Verpackung mit „natürlichem Erdbeer-Aroma“ wirbt, wies das Labor synthetisches Aroma nach –
sogar solche Aromenverbindungen, die in der Erdbeere gar nicht vorkommen.

Im Hirtenkäse der
Marke Minus L wurde der Weichmacher DEHP entdeckt, der als fortpflanzungsgefährdend
eingestuft wird.
ÖKO-TEST wertet es zudem ab, wenn wie bei Lidl oder Weihenstephan auf den
Produktverpackungen saftige grüne Weiden zu sehen sind, obwohl die Kühe ganz offenbar vor
allem im Stall stehen. Anhand von Omega-3-Fettsäuren lässt sich aber nachweisen, ob die Kühe
eher Kraftfutter oder eher Gras gefressen haben.

Das ÖKO-TEST-Magazin Juni 2012 gibt es seit dem 25. Mai 2012 im
Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

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