Frühlingszeit ist Kohlrabizeit. Die enthaltenen Senföle verleihen dem typisch deutschen Gemüse eine leicht süßliche bis nussige Note. Der Kohlrabi gehört zur Familie der Kreuzblütler. Die Knolle entsteht durch eine Verdickung der Sprossachse. Sie kann grünlich-weiß über rötlich bis dunkelviolett gefärbt sein, wobei die grünlichen Exemplare ein besonders zartes Fruchtfleisch haben.
In der Küche findet der Kohlrabi vielseitige Verwendung. Er schmeckt hervorragend als Rohkost mit Joghurtdipp, im Salat und gegart als Beilage zu vielen Gerichten. auch passt das feine Aroma zum Beispiel hervorragend zu Fisch. Auch in der Suppe und im Eintopf, überbacken oder gefüllt mit Hackfleisch ist das würzige Gemüse ein Genuss. Was viele nicht wissen: Die zarten Herzblätter können mitverzehrt werden. Sie verfeinern Suppen und Salate, lassen sich aber auch ähnlich wie Spinat zubereiten, mit einem Schuss Zitronensaft.
Große Kohlrabiblätter können auch für Rouladen verwendet werden. Vor dem Essen sollten Hobbyköche den Wurzelansatz und die Blattstiele entfernen. Anschließend wird die Knolle dünn geschält, holzige Stellen weggeschnitten, eventuell noch einmal gewaschen und in Stücke geschnitten. Kleine Knollen können im Ganzen gegart werden, um den Nährstoffverlust gering zu halten.
Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. Die beste Wahl sind frische Knollen mit kräftig grünem Laub, die nicht verholzt sind. Kleinere Exemplare sind besonders zart und bekömmlich. Im Gemüsefach bleibt Kohlrabi, in ein feuchtes Tuch eingewickelt und von den Blättern befreit, bis zu zwei Wochen frisch.
Heike Kreutz, www.aid.de