Kopenhagen macht Ernst mit dem angestrebten Ziel, die fahrradfreundlichste Stadt der Welt zu werden. Jetzt wurde mit dem C99 der erste von insgesamt 26 geplanten sogenannten Cykelsuperstis eingeweiht, also Fahrradwegen, die ausschließlich und speziell für Radler gebaut werden.
Die Superstis sollen vor allem den Pendlern das Erreichen des Zentrums von Kopenhagen leichter machen. Der erste jetzt eröffnete Supersti ist 17,5 Kilomter lang und verbindet die Kommune Albertslund in west-östlicher Richtung mit dem Zentrum von Kopenhagen. Die Supersti führt von Albertslund über Glostrup, Rødovre, Frederiksberg zum Kopenhagner Stadtteil Vesterbro.
Die Super-Fahrradwege werden mit einem speziellen Belag versehen, der das Fahren erleichtern soll. Ein orangener Streifen auf beiden Seiten der Fahrbahn hilft bei der Orientierung, Fahrradampeln und Geschwindigkeitsanzeiger sollen sicher stellen, dass die Radler auf einer grünen Welle in die Hauptstadt „schwimmen“.
Alle 1,6 Kilometer gibt es Stationen mit Fahradpumpen, falls einem Reifen die Luft ausgehen sollte, an den Ampel-Kreuzungen wurden Gitter aufgestellt, damit sich die Radler bei einem Halt aufstützen können, ohne einen Fuß auf den Boden setzen zu müssen.
Mit dem Projekt Cykelsuperstier will Kopenhagen einen großen Schritt in Richtung ökologische Stadt der Zukunft machen. Ziel ist es, möglichst viele Autofahrer dazu zu bewegen, vom PKW auf das Fahrrad umzusteigen. Die Planer rechnen damit, etwa dreißig Prozent der Pendler, die heute noch mit dem Auto fahren, zum Umstieg auf das Fahrrad bewegen zu können.
Deshalb wurde bei der Planung größter Wert darauf gelegt, die „Fahrrad-Autobahnen“ auf den kürzest möglichen Routen anzulegen und möglichst alles zu vermeiden, was das Fahren auf den Superstis erschweren könnte. Mit der Farumrute soll noch in diesem Jahr der zweite Supersti nach der C99 Albertslundruten eingeweiht werden.
Information: www.cykelsuperstier.dk