Aufgedeckt: Geklebter Rohschinken

NDR Recherchen zeigen: Klebeschinken kommt bei vielen Verbrauchern noch immer
ohne deren Wissen aufs Brot. So hat eine jüngste Laboruntersuchung von Nussschinken
ergeben, dass in den analysierten Scheiben Fleisch von mindestens drei
Schweinen verarbeitet wurde. Der Verbraucher wird im Glauben gelassen, natürlich
gewachsenen Schinken zu verzehren.

Der Klebeschinken wird jedoch aus verschiedenen
kleineren Fleischstücken mithilfe eines Enzyms oder durch die Freisetzung
von Eiweiß zusammengefügt. Wie das geht und mit welchen Tricks die Lebensmittelindustrie
Verbraucher noch irreführt, zeigt das NDR Fernsehen am Montag, 16. April,
21.00 Uhr in Abgebrüht und Ausgekocht – Die Tricks der Lebensmittelindustrie.

Im Auftrag des NDR Fernsehens hat ein akkreditiertes Prüflabor stichprobenartig eingekauften
Nussschinken untersucht. Mittels DNA-Analyse
wurde bestimmt, wie viele Schweine pro Scheibe Rohschinken
verarbeitet wurden. Das Ergebnis: Bei den
Nussschinken zweier namhafter Hersteller, die in Supermärkten
und beim Discounter verkauft werden, handelt
es sich zweifelsfrei um Klebefleisch. Profiteur dieser
günstigen Produktionsmethode ist die Industrie –
zulasten der unwissenden Verbraucher. Diese haben
kaum eine Chance, sich zu informieren und beim
Schinkenkauf auch tatsächlich zu bekommen, was die
Verpackungsaufschrift vorgibt.

Mit welchen weiteren Tricks die Lebensmittelindustrie aufwartet zeigt Moderator Jo Hiller
am 16. April um 21.00 Uhr in Abgebrüht und Ausgekocht – Die Tricks der Lebensmittelindustrie
im NDR Fernsehen. Themen sind: Wie Fischeiweiß in Garnelenform gepresst
wird, Champignon-Suppe fast ohne Pilze verkauft und auf Verpackungen oft hemmungslos
geflunkert wird.

Die Reihe wird am 23. April mit Patienten, Pillen und Profite – Die Tricks der Pharmabranche
fortgesetzt. Es folgt: Reisefrust statt Urlaubslust – Die Tricks der Tourismusbranche
am 30. April 2012.

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