Oestrich-Winkel im Rheingau im März 2012. Fast könnte man drauf wetten, wo die besten Weine Deutschlands wachsen. Und tatsächlich haben auch diesmal wieder die beiden historischen Top-Regionen Mosel und Rheingau die Nasen vorn. Vierzehn Top-Tipps hat Tim Marcus vom „Wine Spectator“ für die Leser der April-Ausgabe der weltweit geschätzten Weinzeitschrift zusammen gestellt. Sein Urteil bestätigt das, was schon seit über 100 Jahren in der Weinliteratur nachzulesen ist: Die Super-Rieslinge wachsen an der Mosel und im Rheingau.
Unter den 14 angesagten deutschen Rieslingen des Jahrgangs 2010 erreichten drei die höchste Bewertung – 96 Punkte. Darunter flankiert von zwei Mosel-Rieslingen auch eine Riesling Trockenbeerenauslese Geisenheimer Rothenberg aus dem Rheingau. Das wiederentdeckte Filetstückchen macht dem Team der Weingüter Wegeler besonders viel Freude. Und noch eine Rheingauer Berglage ist’s, die Tim Marcus seinen Lesern empfiehlt. Vierundneunzig Punkte gab’s für die Riesling Spätlese der Wegelers aus dem Rüdesheimer Berg Rottland. Die gleiche Punktzahl erhielt eine Spätlese vom Johannishof aus der gleichen berühmten Rüdesheimer Lage. Und damit ist bei den Empfehlungen auch schon Schluss mit lustig für den Rheingau. Die restlichen 11 geadelten deutschen Rieslinge dürfen die Moselaner Winzer-Kollegen für sich verbuchen.
In der geschätzten Runde gleich zweimal mit dabei sein zu dürfen, darüber freut sich Dr. Tom Drieseberg, Chef der Weingüter Wegeler ganz besonders: „Wir sehen die Empfehlung aus berufenem Munde als Bestätigung unserer Arbeit an. Die Riesling Renaissance ist voll im Gange, und wir sind mit unseren Rieslingen in der Weltspitze vertreten. Die Richtung scheint zu stimmen“, so Drieseberg.