Zum zweiten Mal wurde der Zukunftspreis für nachhaltige Unternehmensführung und Produkte im Rahmen der Internorga-Eröffnungsfeier im Ballsaal des FC St. Pauli verliehen. Aus nahezu 100 Bewerbern hat die Jury um den Vorsitzenden Dr. J. Daniel Dahm (Goodgoods – Die Messe für nachhaltigen Konsum, Utopia Stiftung) die Nominierten ermittelt. Auch Moema konnte mit ihrem einzigartigen Unternehmenskonzept überzeugen und war einer der drei Finalisten in der Kategorie „TopRunner Angebot“ im Bereich Nahrungsmittel und Getränke. Bestandteile des Moema Konzepts sind das Prinzip des Direct Fair Trade, bei dem die gesamte Wertschöpfungskette des Kaffees in Brasilien verbleibt, sowie die Grundsätze von sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit.
„Mit unserem innovativen Handelskonzept Direct Fair Trade wollen wir den Fair Trade-Markt neu definieren und die Messlatte für die Industrie höher hängen. Auch LemonAid, der Gewinner des Zukunftspreises in unserer Kategorie, trägt mit seinen nachhaltigen Limonaden und Tees zu diesem Ziel bei“, sagt Wolfgang Rüth, der zusammen mit Ozan Taner die Geschäfte von Moema leitet.
Als erster und bislang einziger Kaffeeproduzent in Europa handelt die Moema república do espresso konsequent nach den Maßstäben des Direct Fair Trade und leistet damit Pionierarbeit. Im Direct Fair Trade verbleiben alle relevanten Herstellungsprozesse wie Anbau, Ernte, Röstung und auch Verpackung der Kaffeebohnen bei den Kooperativen in Brasilien. Mit diesem neuartigen Handelsmodell geht Moema weit über die übliche Fair Trade-Idee hinaus. Durch die konsequente Einhaltung der Wertschöpfungskette in Brasilien wird die Lebensqualität der Partner vor Ort enorm verbessert. Die lokalen brasilianischen Kaffeebauern und Röstereien verdienen als Partner von Moema über zehn mal mehr als in herkömmlichen Fair Trade-Modellen, bei denen Röstung und Verpackung in den Industrieländern stattfinden.
So erhält der Kunde Premium-Kaffee und zahlt nicht mehr, da lediglich die Orte der Wertschöpfungsstufen verändert werden. Zum Konzept gehört außerdem, dass die Moema república do espresso in dreifacher Weise nachhaltig agiert. Neben fairen Arbeitsbedingungen mit strenger Einhaltung der brasilianischen Arbeitsgesetze, dem vorgeschriebenen Mindestlohn und einer Krankenversicherung für die Feldarbeiter sorgen Überbrückungsfonds für soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Der rationale und umweltschonende Umgang mit Wasser, der Schutz des Bodens und der Erhalt der Biovielfalt garantieren außerdem die ökologische Nachhaltigkeit der Kaffeeprodukte von Moema. Seit 2011 tragen alle Kaffeesorten das Zertifikat „Rainforest Alliance“, das weltweit größte Siegel für nachhaltigen Anbau.
Auf der Internorga in Hamburg (9.-14. März 2012) finden Sie die Moema república do espresso in Halle A1, Stand 403.