In der deutschen Küche sind Algen nur selten auf dem Speiseplan zu finden. Dabei ist das Meeresgemüse kalorienarm und enthält viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.
Besonders bekannt ist Nori (Porphyra tenera), die zur Ummantelung von Sushi-Röllchen verwendet wird und einen leicht süßlichen Geschmack hat. Zur Herstellung der hauchdünnen Blätter wird die japanische Rotalge zerkleinert, gepresst, getrocknet und geröstet. Nori verleiht aber auch Salaten, Fisch- und Gemüsesuppen, Reis und Omelette eine asiatische Note.
Die Braunalgen Kombu (Saccharina japonica) und Wakame (Undaria pinnatifida) schmecken als Gemüsebeilage zu Fisch und Meeresfrüchten oder im Salat – etwa mit Gurken, Jakobsmuscheln und Ingwer.
Wakame wird als Zutat für die bekannte Miso-Suppe mit Tofu verwendet – ein japanisches Nationalgericht. Ganz einfach können Hobbyköche aus Wakame und Kombu mit Bohnen, Erbsen oder Linsen einen bunten Gemüseeintopf zubereiten. Durch die enthaltene Glutaminsäure werden die Hülsenfrüchte weicher und damit leichter verdaulich.
Algen sind meist als Trockenware in Asialäden erhältlich. Vor der Zubereitung müssen sie einige Zeit eingeweicht werden. Da Meeresalgen oft sehr jodhaltig sind, sollten sie nur in Maßen verzehrt werden.
Heike Kreutz, www.aid.de