Auch wenn eine Vielzahl von Handcremes ohne bedenkliche und umstrittene Inhaltsstoffe auskommt, gibt es immer noch einige „ausreichende“, „mangelhafte“ und „ungenügende“ Produkte, von denen man lieber die Finger lassen sollte. Das ist das Resümee, das das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST aus dem Laborcheck von 25 Handcremes zieht.
Problematisch ist, dass in einigen Cremes Inhaltsstoffe stecken, die der Haut schwer zu schaffen machen können. Dazu zählen PEG/PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können, und die Konservierungsstoffe Propyl- und Butylparaben, die im Verdacht stehen, wie ein Hormon zu wirken. Auch Paraffine/Erdölprodukte/Silikone stecken in manchen Cremes. Diese künstlichen Stoffe integrieren sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut wie natürliche Öle.
Bis auf eine Creme enthalten alle Produkte Duftstoffe, von denen einige für Allergiker problematisch werden können. Meist können betroffene Personen auf der Verpackung nachlesen, ob derartige Stoffe in der Creme stecken. Denn Hersteller sind verpflichtet, Duftstoffe, die Allergien auslösen können, zu deklarieren. Anders ist die Situation jedoch bei polyzyklischen Moschus-Verbindungen. Diese künstlichen Duftstoffe, die sich im Körper anreichern können, müssen vom Hersteller nur als „Parfüm“ und „Aroma“ angegeben werden und sind damit für den Verbraucher nicht auszumachen.
Das ÖKO-TEST-Magazin März 2012 gibt es seit dem 24. Februar 2012 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.