Zusatzstoffe in Lebensmitteln

Wer Lebensmittel im Haushalt verarbeitet oder zubereitet, nutzt bestimmte Hilfsstoffe, zum Beispiel Backpulver als „Triebmittel“ für einen lockeren Kuchen oder Eigelb als „Emulgator“ bei der Herstellung von Mayonnaise. Viele der Stoffe haben bereits unsere Urgroßeltern benutzt. Sie können die Eigenschaften von Lebensmitteln verbessern, ihren Geschmack verstärken, das Aussehen verändern, die Haltbarkeit verlängern oder einfach ihre Verarbeitung erleichtern.

Viele Verbraucher sind davon überzeugt, dass Zusatzstoffe gesundheitsschädlich sind und Allergien auslösen können. Diese Ängste sind unbegründet. Nur sehr wenige Menschen (0,01 bis 0,23 Prozent der Bevölkerung) reagieren sensibel auf Zusatzstoffe. Der Verzehr verdorbener Lebensmittel stellt eine weit größere Gefahr dar, sagen Ernährungswissenschaftler. Trotzdem sollte jeder selbst entscheiden können, welche und wie viele Zusatzstoffe er zu sich nehmen möchte.

Im Rahmen einer Unterrichtseinheit können Lehrkräfte Schüler/-innen für dieses Thema sensibilisieren. Der Auftakt könnte ein gemeinsames Frühstück sein, zu dem jeder sein Lieblingsessen mitbringt. Nach dem Essen werden die Zusatzstoffe aus den Zutatenlisten für eine spätere Analyse herausgeschrieben. Am Ende könnte der Versuch für die Schüler stehen, sich einen Tag oder länger möglichst ohne Zusatzstoffe zu ernähren. In einer Gesprächsrunde können sie ihre Erlebnisse dann untereinander austauschen.

Expertenwissen zum Nachlesen und Weitergeben im Unterricht liefert die Internetseite www.aid-macht-schule.de
Silke Hoffmann, www.aid.de

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