"University of Fish": Regelmäßiger Fischgenuss hält gesund und fit

Am vergangenen Dienstag referierte Prof. Dr. Maria Koch im Rahmen der „University of Fish“ von „Deutsche See“ Fischmanufaktur über das Thema „Vitamin D bis Omega 3: Warum Fisch auf keinem Speiseplan fehlen darf“. Bei der Veranstaltung in der Universität Hamburg ging es auch um die Frage, welche Fischarten besonders nährstoffreich sind und dadurch zu einer gesunden Lebensweise beitragen.

Kabeljau mit Gemüse, Lachs-Pasta oder ein Fischbrötchen für Zwischendurch: Fisch und Meeresfrüchte sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Denn der Genuss aus dem Meer enthält überdurchschnittlich große Mengen an Jod, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren – Nährstoffe, die der menschliche Körper braucht. Durch diese besonders hohe Nährstoffdichte sei Fisch ein Muss auf dem Teller, und zwar in allen Lebenslagen, betont Prof. Dr. Maria Koch, Lebensmitteltechnologin bei „Deutsche See“. „Daher sollten Fisch und Meeresfrüchte ein- bis zweimal pro Woche verzehrt werden.“

Jod ist ein Spurenelement, das nur in geringer Menge im Körper vorhanden ist. Um Mangelerscheinungen wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen vorzubeugen, hilft das Würzen von Speisen mit jodiertem Salz oft nur bedingt. Als besonders schmackhafte und effektive Jodlieferanten eignen sich hingegen Magerfische. „Bereits 100 g Schellfisch, Seelachs oder Kabeljau decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Jod. 100 g Meeräsche reichen sogar aus, um den Körper zwei Tage lang mit Jod zu versorgen“, sagt Koch.

Besonders deutlich sei laut den Nationalen Verzehrstudien des Max-Rubner-Instituts die Unterversorgung der Bevölkerung mit Vitamin D, so Koch. Dabei ist für Kleinkinder und Senioren die Zufuhr von Vitamin D besonders wichtig, da es die Knochen stärkt und vor Osteoporose schützt. Hier punkten Fettfische wie Hering und Lachs, die besonders reich an Vitamin D sind. „Um auf die gleiche Vitamin-D-Zufuhr zu kommen, die der Verzehr von 100 g atlantischem Hering bietet, müsste ein Mensch 90 Liter Milch oder 2 kg Butter zu sich nehmen“, berichtet Koch, die an der Hochschule Bremerhaven Lebensmitteltechnologie lehrt.

Und nicht nur in Sachen Vitamin D sind Fettfische unschlagbar. Sie verfügen auch über einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Diese langkettigen, ungesättigten Fettsäuren spielen eine zentrale Rolle für das menschliche Gehirn und Nervensystem. Besonders Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Omega-3-Fettsäuren. Durch die in Fettfischen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren kann ihr Verzehr auch zur Prävention von Gefäßerkrankungen beitragen.

Zum Schluss der Veranstaltung betonte Koch, dass es hinsichtlich des Nährstoffgehalts kaum einen Unterschied mache, ob der Fisch frisch oder tiefgekühlt sei oder aus der Konserve komme. „Hauptsache, der Mensch nimmt Fisch zu sich und genießt ihn. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: gesunde Ernährung und Genuss“, so die Lebensmitteltechnologin.

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