Europäer essen zu wenig Obst und Gemüse

Ein Großteil der Europäer isst zu wenig Obst und Gemüse. Das hat eine Untersuchung des Europäischen Informationszentrums für Lebensmittel (EUFIC) bestätigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Verzehr von mehr als 400 Gramm Obst und Gemüse pro Person und Tag.
In mehr als der Hälfte der Länder in Europa wird diese Menge nicht erreicht.

Obststand, Marktstand
Obststand in Jekaterinburg, Ural

Nach Daten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) essen die Europäer durchschnittlich 220 Gramm Gemüse (einschließlich Hülsenfrüchte und Nüsse) und 166 Gramm Obst am Tag – insgesamt also 386 Gramm. In Südeuropa ist der Gemüseverzehr höher als im Norden, während das meiste Obst in Zentral- und Osteuropa gegessen wird. In Deutschland werden die Empfehlungen von mehr als 400 Gramm Obst und Gemüse am Tag erfreulicherweise erreicht. Auch in Polen, Italien und Österreich kommt genügend frische Kost auf den Tisch. In Ungarn und Belgien sind die Mengen ausreichend, wenn Frucht- und Gemüsesäfte hinzugezählt werden. Die Daten sind aber nicht für alle EU-Länder verfügbar, geben die Forscher zu bedenken.

Obst und Gemüse sind ein wichtiger Teil einer ausgewogenen Ernährung und versorgen den Körper mit wertvollen Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Wer viel frische Kost isst, hat ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und bestimmte Krebserkrankungen.
Heike Kreutz, www.aid.de

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