Aus dem Inhalt:
TEST: Putenfleisch
Fast jede der getesteten Puten wurde mit Antibiotika behandelt. Teilweise waren die Antibiotikagaben zudem zu kurz für eine effektive Krankheitsbehandlung. Dadurch entsteht die Gefahr, dass ein Teil der vorhandenen Krankheitskeime überlebt und sich resistente Keime entwickeln, gegen die im Ernstfall auch beim Menschen keine Mittel mehr helfen. Tatsächlich waren die meisten gefundenen Keime resistent gegen Penicillin, Tetracylin und andere Antibiotika. Dazu kommt, dass sich die konventionellen Mäster oft nicht an Tierschutzbestimmungen halten. Den Küken werden zum Beispiel kurz nach der Geburt die Schnäbel gekürzt. In der Folgezeit verursachen die durchtrennten Nervenbahnen bei jeder Berührung Schmerzen.
Test: Blütenhonige
Die Laboruntersuchung von ÖKO-TEST zeigt, dass Gen-Technik mittlerweile im Honig allgegenwärtig ist. In 14 von 20 Proben fand das Labor Gen-Pollen. Allerdings handelt es sich hierbei um Pollen der Pflanze Roundup Ready Soja, der in der EU als Lebensmittel zugelassen ist. Deshalb dürfen die Gen-Honige verkauft werden. Die gute Nachricht ist jedoch: Deutscher Honig ist sicher. In ihm wurden keine Gen-Pollen gefunden. Kein Wunder, denn in Deutschland spielt die grüne Gen-Technik derzeit eine untergeordnete Rolle.
Test: Schnullerketten
Immerhin zehn der 15 getesteten Schnullerketten sind „gut“ oder „sehr gut“. Doch es gibt auch Ausreißer, die gravierende Sicherheitsmängel aufweisen. Drei Produkte zeigten sich beim Test nicht von ihrer besten Seite. Bei ihnen rissen die Bänder am Befestigungsklipp durch. Entstehen dann kleine Teile, die das Baby verschlucken kann, besteht schlimmstenfalls Erstickungsgefahr. Eine der getesteten Schnullerketten, aus der sich verschluckbare Holzperlen lösten, war deshalb nicht verkehrsfähig. In puncto Inhaltsstoffe fand das Labor teilweise umstrittene halogenorganische Verbindungen, die krebsverdächtige Verbindung Naphthalin und optische Aufheller, die mit dem Schweiß auf die Haut gelangen und bei gleichzeitiger Sonneneinstrahlung allergische Reaktionen hervorrufen können.
Test: Babysäfte
Die wenigsten Säfte sind top: In vier Säften wurde Arsen nachgewiesen, zweimal in einer Menge, die im Trinkwasser gerade noch erlaubt, in einem Mineralwasser, das für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ausgelobt ist, aber schon zu viel wäre. ÖKO-TEST kritisiert zudem, dass einige Apfelsäfte vor allem aus Wasser und Zucker bestehen und darin weit weniger Aroma enthalten ist als man in einem ordentlich rearomatisierten Saft erwarten würde.
Test: Neurodermitiscremes
Menschen mit Neurodermitis sind auf gut verträgliche Hautprodukte angewiesen. Der Test zeigt allerdings, dass Neurodermitiker bei speziellen Pflegeprodukten nicht einfach wahllos zugreifen können. Denn in einigen Marken stecken Substanzen, die absolut nicht auf die ohnehin schon angegriffene Haut gehören. Dazu zählen unter anderem Formaldehyd/-abspalter, die Allergien auslösen können und unter Krebsverdacht stehen, ebenso Konservierungsstoffe, die Kontaktallergien auslösen können.
Test: Präparate mit Vitamin D
Vitamin D hat heute den Ruf eines Tausendsassas, das vor Krebs, Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen soll. Zugleich gelten viele Menschen als unterversorgt. Kein Wunder, dass Vitamin-D-Präparate reichlich gekauft werden. Doch im Test konnten nur wenige Produkte überzeugen.
Test: PVC-Böden
Nahezu alle Bodenbeläge enthalten als Weichmacher Phthalate, die in Kinderspielzeug und Babyartikeln gesetzlich reglementiert sind. Phthalate können aus Produkten ausdünsten, auswaschen oder sich durch Abrieb im Raum verteilen. Der Mensch kann sie dann durch die Luft, über die Nahrung und die Haut aufnehmen. In zwei Bodenbelägen wurde Dibutylzinn ausgemacht. Dieser Stoff ist sehr giftig und in der Umwelt meist nur schwer abbaubar. Bereits sehr kleine Mengen genügen, um das Immun- und Hormonsystem von Tieren und vermutlich auch des Menschen zu beeinträchtigen.
Test: Immobilienfinanzierung von Banken, Baugeldvermittlern, Direktanbietern, Versicherungen und Bausparkassen
Baugeld gibt es derzeit zum Schnäppchen-Preis. Doch zwischen den Angeboten der Banken klaffen extreme Zinsunterschiede. In einem Modellfall, in dem ein Darlehen von 144.000 Euro für die Dauer von 15 Jahren berechnet wurde, zahlt der Kunde bei dem teuersten Anbieter 42.803 Euro mehr als bei dem günstigsten. ÖKO-TEST gibt Ihnen Tipps, auf was Sie bei der Immobilienfinanzierung achten sollten.
Die Januar-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins
gibt es ab dem 30. Dezember 2011 im Zeitschriftenhandel.
Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das
Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.