Deutsche verschenken ungeliebte Geschenke einfach weiter

Im Prinzip ein No-Go, aber: Zwei von fünf Deutschen verschenken ungeliebte Geschenke weiter. Viele Deutsche verfahren nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ und verstecken Geschenke-Flops (21 Prozent) oder platzieren sie möglichst unauffällig (26 Prozent). Nicht einmal jeder Fünfte ist so mutig, dem Schenkenden zu gestehen, dass er das Geschenk lieber umtauschen würde. Das hat eine repräsentative Umfrage der GfK im Auftrag von American Express unter 1.000 Verbrauchern in Deutschland ergeben.

Jeder kennt die Situation: Oma, Tante oder der eigene Partner oder die Partnerin übergeben ein liebevoll verpacktes Geschenk, in der Hoffnung, ein freudiges Strahlen in den Augen des Beschenkten zu entdecken. Aber was tun, wenn das, was sich unter Schleifen und Geschenkpapier verbirgt, nicht gefällt? 39 Prozent der Deutschen verschenken Geschenke, die nicht ihren Geschmack treffen, einfach weiter. Alternativen im Umgang mit ungeliebten Präsenten sind der aktuellen Umfrage zufolge weit abgeschlagen: Jeder Vierte platziert solche Geschenke so, dass sie nicht so sehr ins Auge fallen (26 Prozent), um den Schenkenden nicht zu verletzen. 21 Prozent verstecken sie lieber im Schrank. Aufrichtigkeit ist die am wenigsten verbreitete Option: Weniger als jeder Fünfte ist so ehrlich und gibt dem Schenkenden gegenüber zu, dass er das Geschenk lieber umtauschen würde (18 Prozent).

Wer erst gar nicht zu denjenigen gehören will, die ungeliebte Geschenke machen, sollte einige Tipps für das richtige Schenken beachten:

Die Geschenk-Etikette
– Kommunikation ist alles: Man sollte versuchen, so viel wie möglich über den Beschenkten zu erfahren. Egal ob man die Person vorsichtig ausfragt oder Informationen von Geschwistern oder Freunden sammelt – ist man gut vorbereitet, steigt die Wahrscheinlichkeit, mit dem Geschenk ins Schwarze zu treffen.
– Beim Schenken gilt grundsätzlich: Je persönlicher, desto besser. Deshalb können Geldgeschenke zu Weihnachten auch eher heikel sein. Selbstgebasteltes steht in diesem Jahr wieder hoch im Kurs – und zwar nicht nur bei Kindern.
– Wer ein gemeinsames Erlebnis verschenken will, greift am besten zu einem selbst gestalteten Gutschein.
– Wer keine Zeit hat, sich selbst um das Besorgen der Geschenke für die Liebsten zu kümmern, dem bietet American Express einen besonderen Service: „Unser Weihnachts- und Silvesterteam hilft bei der Auswahl passender Restaurants oder besonderer Geschenke“, erklärt Jürgen Maier, Director Membership Travel Service. „Unsere Mitarbeiter finden die schönsten Veranstaltungen für unsere Kunden und machen Wünsche rund um die Festtage wahr.“ Der Lifestyle- und Concierge-Service steht Centurion- und Platinum Mitgliedern täglich rund um die Uhr zur Verfügung. Für Gold Card Inhaber gibt es einen Reiseservice.

– Geschenke liebevoll zu verpacken steigert die Vorfreude und damit auch den Wert jedes Geschenks.

– Sehr schlechter Stil ist das laut der Umfrage so beliebte Weiterverschenken von Präsenten, die nicht gefallen. Eine Ausnahme sind Bücher – wer einen Titel bereits besitzt, kann ihn ohne weiteres auch weiterverschenken.

– Es spricht nichts dagegen, Geschenke umzutauschen. Allerdings sollte der Beschenkte auf keinen Fall nach der Quittung fragen. Möglicherweise handelt es sich um ein Schnäppchen – dann könnte es dem Schenkenden peinlich sein, wenn der Beschenkte dies mitbekäme.

– Beim Umtausch gilt: Der Rückgabezeitraum kann variieren. Wer erst zwei Monate nach Weihnachten ein Geschenk umtauschen will, kommt meist zu spät. Auch ist man auf die Kulanz des Händlers angewiesen.

– Tipp: Informieren Sie sich über die Vorteile Ihrer Kreditkarte. Je nach Kartenbedingungen gibt es ein erweitertes Rückgaberecht für Waren, die mit Kreditkarte bezahlt wurden, beispielsweise bei American Express.

– Für Einkäufe per Internet oder Telefon gilt in der Regel eine 14-tägige Widerrufsfrist.

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