Gastro-Trend: Klares Votum für Verwendung regionaler Produkte

Das Schlagwort „Regionalität“ gehört in der Restaurant-Szene längst zum reflexartigen Repertoire der mehrfach chemisch gereinigten Selbstauskünfte, fragt man Köche und Hoteliers nach den verwendeten Zutaten auf dem Teller und neuen Trends in der Gastronomie.

Doch wie wichtig ist dem Gast die
Verwendung regionaler Produkte wirklich?

Dieser Frage ist das Genussmagazin KULINARIKER ( www.kulinariker.de ) vom 15. Oktober bis zum 16. November 2011 in einer Leserumfrage nachgegangen. Das Ergebnis ist überraschend eindeutig: Für 93,9 Prozent der teilnehmenden Leser (Gesamt: 1.895 Teilnehmer) ist Regionalität relevant für die Konsumentscheidung und bestimmt größtenteils sogar die Auswahl des Restaurants (62.6 Prozent). 31.3 Prozent der KULINARIKER-Leser machen zwar ihre Bestellung nicht allein von Regionalitätsaspekten in der Küche abhängig, sie stufen diese jedoch als „für mich wichtig“ ein. Lediglich 6.1 Prozent der Umfrageteilnehmer betrachten Regionalitätsaspekte als nachrangig.
Stefanie Heckel, Sprecherin des DEHOGA-Bundesverbands, sieht in dem Umfrageergebnis eine generelle Neuausrichtung der Küchen bestätigt: „Im Zeitalter der Globalisierung und der sich ständig wechselnden Trends haben Tradition, Bodenständigkeit und ehrliche Gastfreundschaft wieder Konjunktur. Wir beobachten seit einiger Zeit, dass die Verbraucher große Sympathien für Herkunft und Heimat hegen. Dabei gewinnen gute
und nachhaltig produzierte Rohstoffe an Bedeutung.“

Gefragt seien heute frische, regionale und saisonale Spezialitäten, eingebunden in eine modern interpretierte heimische Küche. Mit Initiativen wie „Wild auf Wild“, „Schmeck‘ den Süden“, der „Niedersachsenteller“ oder „Brandenburger Gastlichkeit“ unterstützt der DEHOGA diesen Trend.

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