Gegessen und dennoch hungrig

Wer vor dem Computer oder dem Fernseher isst, konzentriert sich nicht auf seine Mahlzeit und wird nicht ausreichend satt. Das zeigen britische Forscher der Universität Bristol mit einer neuen Studie, die in der Februar-Ausgabe des American Journals of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde. Demnach ist es wichtig, sich auf das Essen zu konzentrieren, um anschließend weniger Appetit auf Snacks zu haben. Satt machen neben der Energie und der Menge an Lebensmitteln weitere Faktoren: „Wer Mahlzeiten nicht nur verschlingt, sondern auch sinnlich wahrnimmt, genießt diese mehr.

Dabei erkennen Genießer beim Essen mehr optische und geschmackliche Feinheiten. Sie essen nicht nur langsamer, sondern sogar weniger und werden dabei dennoch satt“, erklärt Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio ( www.ernaehrungsstudio.nestle.de ). Oft sind Zeitmangel und Stress für abgelenktes Essen verantwortlich. Der immer flexiblere und sprunghaftere Alltag in Deutschland löst Strukturen auf und macht die Menschen zu mobilen Essern. Statt zu vollwertigen Mahlzeiten greifen die Hungrigen zwischendurch zu kleinen Snacks, wenn sie einen unregelmäßigen Tagesablauf haben, zeigt die Nestlé Studie 2011 „So i(s)st Deutschland“. Dabei wünschen sich zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland mehr Zeit und Ruhe für eine genussvolle Mahlzeit.

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