Interview mit Thomas Ruhl, Initiator der Chef-Sache

Warum gibt es die Chef-Sache?
Die diesjährige Chef-Sache steht unter dem Motto „let`s move the culinary world“.
Und tatsächlich – unser Symposium hat die Welt der ambitionierten Küche verändert. Die
Luft im Saal war elektrisch und man konnte spüren, wie Funken und Blitze aus kreativen
Ideen von der Bühne zum Publikum und zurück zuckten. Ideen der performenden
Bühnenstars wurden adaptiert, überarbeitet und brachten lang einzementierte Steine
wieder zum Rollen.
Nutzen aus dem ziehen, was gezeigt wird, Netzwerke bilden, weiterkommen, besser
werden – das ist die Botschaft der Chef-Sache.
In diesem Jahr lade ich Sie im Namen der performenden Chefs, dem Chef-Sache Team
und auch persönlich ein, grandiose Shows zu erleben und einige der impulsgebenden
Chefs der Welt persönlich zu treffen.
Wer ist auf der Chef-Sache-Bühne?
Nicht jeder Starkoch, mögen auch drei Sterne über ihm funkeln, ist ein Kandidat für die
Chef-Sache-Bühne. Entscheidend ist sein momentanes Wirken. Gehört er zu denen, die
an neuartigen Dingen und Ideen arbeiten? Und sind diese zukunftsträchtig, und ist das
geeignet einen marktfähigen Trend zu schaffen? Wir beobachten die Szene sehr genau
und laden exakt solche Chefs ein.
Was will die Chef-Sache?
Die Chef-Sache ist ein Forum für die kreativen Chefs am front end der Gastronomie. Sie
hat das Ziel, die Situation dieser Gastronomie ganzheitlich zu verbessern. Im besonderen
Maße wurde die Chef-Sache Cologne kreiert, um der jungen deutschen Gastronomie den
Stellenwert national und international zu verleihen, der ihr zusteht, nämlich eine
gewaltige Aufwertung. International Superstars bilden die zweite Achse des Programms,
um die deutsche Haute Cuisine im Kontext zu zeigen und Ideenpotentiale, entstanden in
anderen Kulturzweigen, zu verdeutlichen.
Was dokumentiert die Chef-Sache?
Schon im dritten Jahr wird deutlich: Das Chef-Sache Symposium dokumentiert die
Entwicklung der Haute Cuisine in Deutschland und international.
Die sich momentan in der Szene überschlagenden Einflüsse werden gefiltert und zu einer
Essenz verdichtet. Diese Essenz enthält den Geist der Zukunft. Die Chef-Sache hat René
Redzepi eingeladen, bevor er die No. 1 der „50 best restaurants of the world“ wurde. Die
Chef-Sache hat in diesem Jahr Massimo Bottara eingeladen, noch bevor er von der Jury
der internationalen Top-Köche zu ihrer No. 1 gewählt wurde. Das zeigt, das wir mit
unserem Symposium am Puls der Zeit sind.
Was erwartet uns auf der diesjährigen Chef-Sache?
Die erste Chef-Sache in Hamburg stand noch ganz unter dem Zeichen der spanischen
Avantgarde und der seinerzeit so genannten Molekularküche. Es zischte und rauchte auf
der Bühne und heftig wurde diskutiert, ob die verwendeten Pülverchen denn nun
chemischen oder natürlichen Ursprungs seien. Ein zarter Trend zur Regionalität zeichnete
sich parallel ab.
Ein Jahr später beherrschte dieser die Bühne der Kölner Chef-Sache. Skandinavien
präsentierte sich, zu Recht als Wegweiser mit der Speerspitze Redzepi, der in seiner
Konsequenz unübertroffen ist.
Die diesjährige Chef-Sache wird in logischer Folge des regionalen Denkens den Weg
zurück zu einer gewissen Einfachheit zeigen.
Die durchkonzeptionierten Gerichte unserer Koch-Künstler auf der Bühne leben
größtenteils von komplexen Gedanken. Gekocht wird mit dem Kopf, nicht allein mit dem
Bauch. Teils sind die Komponenten der Gerichte überraschend einfach, doch immer
genial komponiert.
Wir freuen uns auf ein amüsantes Spiel mit Texturen, Temperaturen, Schärfe, Süße,
Säure, – geboren aus Intelligenz und Spaß.
Wer kommt als Gast zur Chef-Sache?
Die Analyse zeigt, dass wir in erster Linie mit Küchenchefs aus Top-Restaurants rechnen
dürfen. Viele bringen ihre Crews mit. Zudem kommen Hoteliers, F & B-Manager,
Servicepersonal, Sommeliers; eben jeder, der im Gastrogewerbe weiter kommen möchte.
Im besonderen Maße sind uns Auszubildende der Branche wichtig. Sie möchten wir für
die anspruchsvolle Gastronomie begeistern. Stark vertreten sind auch Culinary
Professionals, darunter verstehe ich Einkäufer und Inhaber aus Handelsunternehmen und
Partner aus der Industrie. Zudem melden sich jedes Jahr unzählige Journalisten und
Blogger an, in diesem Jahr sehr viele aus dem Ausland.
Was bietet das Programm noch?
Neben unseren Bühnenshows bietet die Chef-Sache ein spannendes Begleitprogramm.
Eine Ausstellung innovativer Produkte, jede Menge Food und Getränke zur Verkostung,
und ein exquisites Catering durch „Otto Gourmet“ und viele unserer Ausstellungspartner.
Am Sonntag Abend laden wir alle Gäste zur großen „Appolinaris Night“ ein, der großen
„Get Together-Party“ mit viel live Musik und jeder Menge Action,.
An beiden Tagen finden parallel zu unseren Bühnenshows Wettbewerbe statt. Am
Sonntag der große Chef-Sache Nachwuchspreis für Azubis, gestiftet von Bauknecht und
der Edition Port Culinaire; sowie der der Crue de Cao Patisserie Wettbewerb der
Schokoladenmanufaktur Coppeneur für Pattisiers, Konditoren und – in einer weiteren
Kategorie – für Auszubildende in diesen Berufen. Last but not least am Montag die
deutsche Endausscheidung des legendären Bocuse D’or.
Also vormerken: So., 18. und Mo., 19. September, Chef-Sache Köln, Input und Spaß.

www.chef-sache.eu

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