Thomas Cook: Kataloge für den Winter 2011/12 vorgestellt

– Reiselust der Deutschen ungebremst
– Differenzierung im Produkt wird fortgesetzt
– Wettbewerbsvorteile für Ägypten und Tunesien durch attraktive
Preise
– Leichte Preissteigerung durch höhere Flugkosten: Nahstrecke plus
zwei bis drei Prozent, Fernstrecke plus vier Prozent
– Investition in Technik: Nur noch ein Reservierungssystem, neues
Kalkulationssyste

Die Thomas Cook AG geht
optimistisch in die Wintersaison 2011/12. Grund dafür ist die anhaltende
Reiselust der Deutschen, die sich auch von den aktuellen Ereignissen in
Nordafrika nicht vom Verreisen abhalten lassen. „Unsere Kunden verändern
höchstens ihr Reiseziel und orientieren sich um. Das belegen unsere
Buchungszahlen, die per Mai (Thomas Cook Group, 09.05.11) mit vier
Prozent im Plus lagen, aber auch die Gesamtentwicklung im Markt“, erklärte
Dr. Peter Fankhauser, Vorstandsvorsitzender der Thomas Cook AG, heute
in Cottbus bei der Vorstellung der Kataloge von Neckermann Reisen und
Thomas Cook für den Winter 2011/12. Er halte sich dennoch mit
Rekordmeldungen zurück, denn bei aller Euphorie behalte Thomas Cook
immer die Rendite im Auge. „Wir wollen Sieger bei der Profitabilität bleiben
und lieber in dieser Disziplin Rekorde aufstellen“, betonte Fankhauser.
Der Vorstandschef kündigte an, dass der Weg der Differenzierung in der
Produktauswahl fortgesetzt wird. Der Preis alleine habe nur eine
beschränkte Aussagekraft. „Erst zusammen mit der dahinter liegenden
Leistung kann der Kunde beurteilen, was ihm unser Produkt wert ist“, sagte
Fankhauser. Je austauschbarer die Leistung, desto größer sei der Einfluss
des Preises. Zielgruppen- und Konzeptprodukte blieben die wichtigsten
Abgrenzungsmöglichkeiten gegenüber den Mitbewerbern. „Denn für
individualisierte Produkte, die der Gast ausschließlich bei uns buchen kann,
ist er auch bereit, mehr Geld auszugeben.“

Wettbewerbsvorteile für Ägypten und Tunesien
Im Zusammenhang mit der Entwicklung in Nordafrika ist Fankhauser
überzeugt, dass Ägypten und Tunesien ihre Chance im kommenden Winter
nutzen werden. „Die Voraussetzungen für eine Erholung in Nordafrika sind
gegeben“, sagte er. „Politische Stabilität wird das Vertrauen in Deutschland
wiederherstellen, denn beide Länder haben nichts von ihrer Schönheit und
ihrem sehr guten touristischen Angebot verloren.“
Im Winter 2011/12 bleiben die Preise für Reisen nach Tunesien weitgehend
stabil, trotz gestiegener Flugkosten. Urlaub in Ägypten wird sogar leicht
günstiger. Damit verbessern beide Destinationen ihre Position im Vergleich
zu anderen Reisezielen, die zum Teil Preissteigerungen zu verkraften
haben.

Preise steigen leicht
Die Preisentwicklung für die kommende Wintersaison ist vor allem geprägt
von gestiegenen Flugkosten bedingt durch den höheren Ölpreis, die sich vor
allem auf der Mittel- und Fernstrecke bemerkbar machen. Auch die
Luftverkehrsabgabe schlägt zum ersten Mal im Winter durch. Auf der
Nahstrecke entwickeln sich die Preise im Rahmen der Inflation. Hinzu
kommt die Luftverkehrsabgabe, so dass am Ende eine Preissteigerung von
zwei Prozent steht. Auf der Fernstrecke ist der Einfluss der Flugkosten und
der Luftverkehrsabgabe entsprechend höher. Hier erhöhen sich die Preise
im Schnitt um fünf Prozent.

Trends Sommer 2011
Spanien, und dabei insbesondere Mallorca, sowie die Türkei profitieren in
diesem Sommer von der aktuellen Entwicklung. Das ist nicht nur die Folge
der Krise in Nordafrika, sondern liegt vor allem an dem guten Produkt und
dem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis in beiden Zielen. „Ich bin deshalb
sehr froh, dass wir uns durch den Kauf von Öger Tours vorausschauend in
der Türkei verstärkt haben“, sagte Dr. Peter Fankhauser. „Öger Tours
entwickelt sich in diesem Jahr hervorragend, sogar noch besser als wir
erwartet hatten.“
Die Top Ten der beliebtesten Zielgebiete der Deutschen bleiben ansonsten
weitgehend unverändert, nur die Reihenfolge verändert sich. Unangefochten
auf Platz Eins steht wie immer Spanien mit der Lieblingsinsel der Deutschen,
Mallorca. Auf dem zweiten Platz folgt die Türkei, die weiter wächst. Bronze
geht an Deutschland, das sich in diesem Jahr sehr positiv entwickelt. Auf
Platz Vier hält sich Griechenland als Urlaubsziel gut und verzeichnet in
diesem Jahr starke Zuwachsraten. „Dies freut mich besonders angesichts
des permanenten Krisengeredes und der Negativ-Schlagzeilen“, so
Fankhauser. Zusätzlich erhält Griechenland Rückenwind durch die Situation
in Nordafrika. Von dieser Konstellation profitiert auch Bulgarien als
preiswertes Reiseziel für Familien mit einem kleineren Reisebudget.

Investitionen in Technik
In den vergangenen Monaten hat Thomas Cook in Deutschland stark in die
Technik investiert. So wurde ein einheitliches Reservierungssystem für
Pauschalreisen und Bausteinprodukte entwickelt, ein neues Kalkulationssystem
sowie ein neues Content Management System zur Produktion der
Kataloge. „Die entscheidenden Schlachten der Touristik werden zukünftig in
der Technik geschlagen“, betonte Fankhauser. „Die Frage, welcher Anbieter
es schafft, sein Produkt so gut, so umfassend dargestellt und so schnell wie
möglich den Kunden zur Verfügung zu stellen, entscheidet über die
Zukunftsfähigkeit der Touristikunternehmen“. Unter den großen
Veranstaltern in Deutschland nehme Thomas Cook inzwischen eine
Spitzenposition ein, wenn es um zeitgemäße Technologie und die
Weiterentwicklung bestehender Systeme gehe. Bei der dynamischen
Produktion von Pauschalreisen zu tagesaktuellen Preisen, der so genannten
X-Produktion, ist Thomas Cook mittlerweile führend. „Diese neue Technik
erlaubt es uns, unseren Kunden eine immer breitere Auswahl anzubieten,
ohne dabei als Unternehmen ein größeres Risiko einzugehen, da wir auf
bestehende Kapazitäten im Markt zurückgreifen.“

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