Wer das schöne Aroma frischer Erdbeeren auch als Marmelade genießen will, sollte diese am besten selbst kochen. Das ist das ernüchternde Ergebnis eines umfangreichen Geschmackstests, den DER FEINSCHMECKER aus dem Hamburger JAHRESZEITEN VERLAG in der Juli-Ausgabe veröffentlicht. 50 Erdbeer-Konfitüren und- Fruchtaufstriche hat eine Expertenjury probiert – nur acht Sorten kann die Redaktion empfehlen.
Die meisten Konfitüren im Test schmecken zu süß, haben eine zu feste Konsistenz oder riechen sogar muffig. Bei vielen Konfitüren ist die Frucht nicht zu bestimmen – da das Erdbeeraroma vom Zucker vollkommen überlagert wird. Dies ist auch eine Folge der Bürokratie: Als „Konfitüre“ darf laut Konfitürenverordnung ein Fruchtaufstrich nur verkauft werden, wenn er mindestens 55 Gramm Gesamtzucker pro 100 Gramm enthält. Fruchtiger schmecken Marmeladen mit weit weniger Zucker – sie werden dann als „Fruchtaufstrich“ verkauft, was bei den Verbrauchern oft noch als minderwertig gilt.
Zu Unrecht: Die drei erfolgreichsten Erdbeermarmeladen im Test sind „Fruchtaufstriche“ mit mindestens 70 Prozent Fruchtanteil. Testsiegerin ist die Manufaktur „Gartenhaus Testorf“, ein Eine-Frau-Betrieb in Schleswig-Holstein. Produzentin Dorothy von Hülsen schwört bei ihrem Rezept auf 71 Prozent Fruchtgehalt sowie, zur geschmacklichen Abrundung, selbst gemachten Johannisbeersaft. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Fruchtaufstrich von Darbo aus Tirol/Österreich und Deluxe, eine Marke aus dem Lidl-Supermarkt.
Den vollständigen Test und ein raffiniertes Marmeladen-Rezept zum Selberkochen ist jetzt in DER FEINSCHMECKER-Ausgabe 7, ab 15. Juni 2011 am Kiosk für Euro 9,95 erhältlich.