Gewinner des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Bio find ich Kuh-l“ in Berlin ausgezeichnet

Die Gewinner des bundesweiten Schulwettbewerbs „Bio find ich Kuh-l“ haben  in Berlin
ihre Auszeichnung in Empfang genommen. „Das Thema Ernährung mit nachhaltig erzeugten
Lebensmitteln ist auch vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse hoch aktuell. Das zeigt
aber auch die große Resonanz auf unseren Schülerwettbewerb mit vielen kreativen Beiträge“,
sagte der Ministerialdirektor im Bundeslandwirtschaftsministerin, Clemens Neumann,
am Donnerstag bei der Preisverleihung in Berlin. Ausgezeichnet wurden mit der „Kuh-len
Kuh“ in Gold die einfallsreichen Beiträge der vier Gewinnerteams aus Baden-Württemberg,
Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen:

Unter den Beiträgen sind eine Wandzeitung inklusive Kurzfilm, zwei Fotodokumentationen
und ein Musikvideo. So hat die Klasse 4a der Otfried-Preußler-Schule aus Großbeeren eine
kreative Collage erstellt. Gezeichnete Tiere erklären darauf in Sprechblasen, wie der Ökolandbau
funktioniert, was beim Bio-Siegel beachtet werden muss und warum es sich lohnt,
für Lebensmittel einen fairen Preis zu bezahlen. Hinzu kommt ein Geschmackstest und eine
eigene Liedkomposition. Die Klasse F6 der Dreifürstensteinschule in Münsingen, einer Schule
für Körperbehinderte, haben den Selbstversuch bei der Hühnerhaltung gewagt: Die Klasse
wollte dabei genau wissen, wie sich ein Huhn in Intensivtierhaltung und ein Huhn auf einem
Biohof fühlt. Darüber hinaus gingen die Schüler auf Erkundungsreise in den Supermarkt,
führten Experten-Interviews, kochten mit einer Parallelklasse eine Bio-Gemüsesuppe und
kreierten witzige Dekorationen für ihren Bio-Eier-Verkauf. Alle Aktionen wurden in einer Fotodokumentation

zusammengestellt. Drei Schüler der Klasse 8b des Collegium Augustinianum
Gaesdonck in Goch erstellten in völliger Eigenregie ihr Musikvideo „Unfair, nein danke.“
Im Mittelpunkt stand dabei die Arbeit in Plantagen. Darin setzt sich das Trio für den Einkauf
fairer Ware und für angemessene Löhne der Plantagen-Arbeiter ein. Die Klasse 9b der

Münster-Mittelschule in Hof gründete den Partyservice „Öko-logisch“. Das Projekt wurde in
Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund ins Leben gerufen. Auf Biohöfen, in einem Bio-
Markt und einem Naturkostgroßhandel erkundigten sie sich über die Chancen und Risiken
des Ökolandbaus. Sie planten die Umsetzung zweier Bio-Büffets. Vom Marketing bis zu Hygienevorschriften – alles wurde bedacht.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hatte
im Januar 2011 unter dem Motto „Bio+Fair – damit erreichen wir mehr!“ alle Schülerinnen
und Schüler der Klassen 3 bis 10 zur Teilnahme aufgerufen. Über 3.100 Kinder und Jugendliche
hatten sich mit 554 Kreativ- und Projektarbeiten an der Ausschreibung zum Thema
Themen ökologischer Landbau und ökologische Ernährung beteiligt. „Bio find ich Kuh-l“ findet
seit 2003 jährlich statt und ist eine Maßnahme des Bundesprogramm Ökologischer Landbau
und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN), initiiert vom BMELV. Bisher
haben sich knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler beteiligt.

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.bio-find-ich-kuhl.de

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