Kreta-Urlaub am teuersten

Die Griechenland-Krise macht Urlaube nicht billiger, sondern teurer. Wer derzeit Ferien in Griechenland bucht, muss dafür 11,4 Prozent mehr bezahlen. Dies zeigt das aktuelle Urlaubspreis-Barometer des Reiseportals HolidayCheck.de. Doch auch insgesamt werden Pauschalreisen teurer: Alle im Mai 2011 gebuchten Pauschalreisen kosteten im Durchschnitt 5,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Preistreiber bei Griechenland-Urlauben ist die Insel Kreta: Hier verteuerten sich Reisen sogar um 17,8 Prozent. Wer dagegen ein Reiseschnäppchen landen will, fährt nach Ägypten. Das krisengeschüttelte Land war bei Buchungen im Mai 2,4 Prozent günstiger als im Vorjahr. Auffallend viele Urlauber buchten wieder eine Reise an den Nil oder ans Rote Meer: Die Zahl der abgeschlossenen Verträge übertraf die Zahl des Vorjahres um 22 Prozent. Auch Tunesien erholt sich: Hier liegt das Buchungsniveau bereits bei 83,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010.

Über dem Teuerungsdurchschnitt von 5,2 Prozent lagen Ziele wie Mallorca und die Türkei. Reisende mussten hier 8,3 und 6,1 Prozent mehr hinlegen. Viele freie Kapazitäten gibt es hier nicht mehr. Restplätze sind heiß begehrt. Preissteigerungen auf den Kanaren zeigten sich sehr unterschiedlich: Fuerteventura legte um 4,4 Prozent zu, Gran Canaria um 5,7 Prozent und Teneriffa sogar um 9,2 Prozent.

Das monatlich veröffentlichte Urlaubspreis-Barometer basiert auf den Daten von weit mehr als 20.000 tatsächlich gebuchten Reisen.

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