Frischekick trotz EHEC: Die besten Tipps der Berlin-Brandenburger Spitzenköche

Wie man sich trotz Bakterienalarm vitaminreich ernähren kann

Die EHEC-Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Wir
haben Berliner und Brandenburger Spitzenköche nach Ihren Tipps für eine
gesunde, vitaminreiche Küche trotz EHEC-Erreger gefragt.

„Unser Gemüselieferant hat den Bezug von spanischen Gurken eingestellt und
es liegen uns für alle betroffenen Gemüse Prüfzertifikate vor“, erklärt Oliver
Marzahn, Chefkoch im Restaurant Hof zwei im Mövenpick Hotel Berlin. „Wer die
Herkunft seines Gemüses nicht kennt, macht z.B. Kaiserschotensalat mit
Wassermelone oder Penne Rigate mit Merguez und getrockneten Tomaten.“

Peter Krüger, amtierender Brandenburger Meisterkoch und Küchenchef im Gut
Klostermühle in Alt Madlitz, empfiehlt hauchdünnes Carpaccio aus
Kohlrabischeiben oder einen Pfifferling-Pfirsich-Salat. Seine Gäste dürfen
allerdings auch bedenkenlos Tomaten, Gurken und Salat essen: „Unser Gemüse
stammt ausnahmslos von regionalen Erzeugern aus dem Oderbruch, die von der
EHEC-Epidemie nicht betroffen sind – gründliches Waschen bzw. Schälen sind
sowieso selbstverständlich.“

Passend zur Saison lässt sich auch aus Spargel ein leckerer Salat bereiten. So
schlägt Matthias Gleiß, Besitzer des Restaurants Volt im Kreuzberger
Umspannwerk, Spargelsalat mit Melone, Saiblingsfilet und karamellisierten
Nüssen vor. Sein Gericht „Gurke hoch drei“ bleibt trotzdem auf der Karte –
seine Gurken stammen aus den Niederlanden und sind garantiert EHEC-frei.
Danijel Kresovic vom Restaurant 44 im Swissôtel Berlin hingegen hat Gurke,
Tomate und Salat komplett von der Speisekarte genommen und durch viel
grüne Paprika, Spargel und frische Kräuter aus dem eigenen Garten ersetzt: „So
kommt mein leckeres Gazpacho zusammen mit Joghurt wunderbar ohne die
klassischen Zutaten aus“, betont Kresovic.

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