Französische Künstler und Küche im Brasserie-Stil sorgen für neues Flair am Pariser Platz
Blaue lange Schürzen, rote Krawatten und ein weißes Hemd,
das ist die neue Uniform der Servicemitarbeiter im Restaurant Quarré. Die Farben
der Trikolore findet der Gast auch auf der mit Stoff bespannten Speisekarte wieder,
die französische Gerichte im Brasserie-Stil bietet. Für besonderen Charme sorgen die
Bilder und Skulpturen, die ab 1. Juni von franzöischen Künstlern im Restaurant
gezeigt werden.
Sebastian Völz, seit 2010 Küchenchef im Restaurant Quarré, kennt die französische
Küche sehr gut, denn während seiner beruflichen Laufbahn konnte er unter anderem
bei Marc Haeberlin in der Auberge de l’Ill im elsässischen Illhäusern Erfahrungen
sammeln. Bereits seit Dezember 2007 ist der 30-Jährige im Hotel Adlon Kempinski
tätig, wo er zunächst als Sous Chef im Lorenz Adlon auf hohem Niveau kochte. „Mit
frischen, französischen Akzenten möchten wir unsere Hotelgäste, aber auch die
Berliner und Berlin-Besucher im Restaurant und auf der Terrasse begeistern,“ so
Sebastian Völz. Auf der Karte stehen neben einer großen Tatar- und Austern-
Auswahl Gerichte wie „Lauwarme Tarte mit französischem Ziegenkäse“,
„Weinbergschnecken in Wildkräutervelouté“ sowie gebratene Jakobsmuscheln und
Riesegarnelen. Beliebte Klassiker wie die Berliner Leber und das Wiener Schnitzel
sind auf der Karte geblieben.
Für den Service im Restaurant ist seit Oktober 2010 Hagen Hoppenstedt
verantwortlich. Mit dem 39-Jährigen hat das Adlon Kempinski nicht nur einen
erfahrenen Restaurantleiter sondern auch einen exzellenten Sommelier, der 2009
vom Gault Millau als „Sommelier des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Hoppenstedt hat
das Weinangebot im Restaurant den französischen Speisen angepasst. Im offenen
Ausschank findet man vornehmlich Weine aus Magnumflaschen, die extra für das
Quarré komponiert wurden wie die des Winzers Jonathan Pabiot/Loire, der jede
Flasche mit „Je t’aime Adlon“ signiert hat. Auch verschiedene Cidres der Bioklasse,
Maronenbier aus Korsika sowie Liköre und Destillate aus dem Elsass stehen auf der
Karte.
Weiterhin wird der Adlon-Sonntagsbrunch und der – vor allem bei eiligen Gästen
beliebte – Businesslunch angeboten. Montag bis Freitag in der Zeit von 12 bis 15
Uhr hat der Gast die Wahl zwischen jeweils zwei Vorspeisen, Haupt-gängen und
Desserts zum Preis von 26 Euro für das Drei-Gänge-Menü inklusive Softgetränk und
Kaffee. Jeder Gang des Business-Lunch wird garantiert innerhalb von 15 Minuten
serviert, ansonsten werden die Gäste eingeladen.
Für frankophiles Flair werden ab 1. Juni 2011 französische Künstler sorgen, die im
monatlichen Wechsel ihre Werke im Restaurant Quarré präsentieren. In
Zusammenarbeit mit dem Institut Francais und der französischen Botschaft
bekommen französische Künstler, die in Berlin leben, die Möglichkeit ihre Bilder
und Skulpturen kostenfrei einem internationalen Publikum zu zeigen. Den Auftakt
im Juni macht der in Südfrankreich geborene Mediendesigner und Kunstmaler Albert
Beltrand, der bereits seit einem Vierteljahrhundert in Berlin lebt. Die Kunstmalerin,
Fotografin und Bildhauerin Juli Polak zeigt im Juli ihre Kunstwerke. Der Monat
August gehört Katherine Gache. Die Französin wird ihre, eigens für das Restaurant
Quarré entworfenen Bilder, präsentieren. Farbintensive Bilder malt die Künstlerin
und Sängerin Alexia Carr, die ihre Werke im September ausstellen wird.
Der Name Quarré ist eine Hommage an den traditionsreichen Standort in Berlins
historischer Mitte, an dem sich das Hotel Adlon befindet. Der quadratisch angelegte
Pariser Platz, den König Friedrich Wilhelm I. zwischen 1732 und 1734 erbauen ließ,
wurde zunächst ganz nüchtern nur das „Viereck“ genannt. Die französisch
sprechenden in Berlin lebenden Hugenotten übersetzten dies jedoch alsbald in „Le
Quarré“. Da der Berliner Wortschatz während der Regierungszeit Friedrichs des
Großen und während der langjährigen Besetzung Berlins durch Napoleons Soldaten
stark vom Französischen beeinflusst wurde, geriet der Name „Viereck“ schon sehr
bald völlig in Vergessenheit. Ganz Berlin sprach nur noch vom Quarré. Erst im Jahre
1814 erhielt das Quarré seinen bis heute gültigen Namen Pariser Platz. Doch es
verging einige Zeit bis dieser neue Name von den Berlinern angenommen wurde.
Noch lange hielt sich die französische Bezeichnung. Man vermutet, dass sich erst mit
der Reichsgründung im Jahre 1871 die Ortsbezeichnung Pariser Platz endgültig
durchsetzte.
Öffnungszeiten: Täglich, 6.30 bis 23.00 Uhr
Reservierungen: 030- 2261 1555
Sitzplätze:120 Plätze im Restaurant und weitere 120 auf der Terrasse