Die Auflagen für die Bergwiesen sind hoch: Die nächste Straße muss mindestens 150 Meter entfernt sein, Strommasten dürfen keine über der Wiese verlaufen, diese muss mindestens auf 1.700 Höhenmetern liegen und auf 50 qm müssen mindestens 14 verschiedene Heilkräuter wachsen. Auf Walter Moosmairs Wiesen wachsen sogar bis zu 130 Kräuter – und damit nicht genug: Der Jungbauer hat sich auch noch ausgeklügelte Methoden einfallen lassen, um das Heu von unten mit sonnenwarmer Luft besonders schonend zu trocknen: „Da erhält sich die schöne, grüne Farbe.“
Die Heilkraft der natürlichen Almgräser macht die Wirksamkeit seines Heus aus, das in allen namhaften Wellnessbetrieben für die berühmten Südtiroler Heubäder verwendet wird. Es wirkt u.a. gegen rheumatische Beschwerden, Arthrosen, Schlafstörungen oder Ischias.
Für Heubett und Heukissen wird das Heu wie ein Teebeutel in ein Flies eingeschlossen, sauber und jederzeit in Bettdecke oder Kissenüberzug austauschbar. Die „Teebeutel“ sind natürlich auch einzeln bestens geeignet für Heubäder zu Hause. In kleinen Jutesäckchen verpackt, verströmt das Heu über mehrere Wochen den wunderbaren Duft der Bergwiesen.
Was sich außer Badewasser mit den Blüten der Bergwiesen aromatisieren lässt, erklärt Moosmair gerne: „Die Käserei im Tal hat einen sehr guten Weichkäse mit den Heublüten gemacht und ich verkauf sie auch getrocknet als Suppe.“ Wie genau das geht, steht in dem Rezept auf der Rückseite des Päckchens, verraten sei nur so viel: Die Bergblütencremesuppe schmeckt überraschend delikat.