Petersilie

Gewürze und Gemüse der Frühjahrsküche

Um der Liebe „auf die Sprünge zu helfen“, bediente man sich früher gerne der Petersilie. Besonders die kräftig-fleischige Pfahlwurzel der Knollenpetersilie (P. crispum var. tuberosum) war im Mittelalter als Aphrodisiakum beliebt und wurde gerne in Form von „Liebestrünken“ verabreicht. Mit Frühlingsgefühlen in der Küche verbindet man heute jedoch fast ausschließlich die tiefgrüne Blattpetersilie (Petroselinum crispum), die man als Würzmittel einsetzt. Fein gehackt streut man die frische Petersilie über Salate, Kartoffeln, Gemüse, Fleisch oder Suppen, rührt sie in Saucen oder Quark-Dips ein. Darüber hinaus verwendet man sie zum Dekorieren.

Man unterscheidet eine glatt- und eine krausblättrige Form. Petersilie wird von Mai bis Dezember in vielen Hausgärten geerntet. Es gibt aber auch frische, gefriergetrocknete oder tiefgekühlte Ware im Handel zu kaufen. Da die Aromastoffe des Krauts keine Hitze vertragen, gibt man frische Petersilie erst nach dem Kochen hinzu. Getrocknete Petersilie darf nur kurz aufgekocht werden. Die Knollenpetersilie, auch als Wurzelpetersilie oder Petersilienwurzel bekannt, wird entweder frisch oder getrocknet und gemahlen in den Handel gebracht. Neben den Blättern nutzt man vor allem die aromatische Wurzel und kocht sie in Suppen und Eintöpfen mit.

Im eigenen Garten kann Blattpetersilie schon ab Mitte März direkt im Beet ausgesät werden. Das zweijährige Kraut verträgt Sonne und Halbschatten. Es empfiehlt sich, durch Folgesaaten eine laufende Ernte zu sichern. Besonders populäre Sorten der Krauspetersilie sind „Grüne Perle“, „Mooskrause“ und „Smaragd“. Bekannte Sorten bei der glatten Petersilie heißen „Gigante di Napoli“ oder „Laura“. Knollenpetersilie sollte erst ab Mitte April ausgesät werden, wenn der Boden wärmer ist. Petersilie enthält nennenswerte Mengen an Kalium, Calcium, Provitamin A und Vitamin C. Kein Wunder also, dass man sie als Muntermacher schätzt.
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