Rund ums Ei

„Woran erkenne ich, wie frisch ein Ei ist?“, ist eine Frage, die sich Verbraucher beim Einkauf unterwegs, aber auch häufig zu Hause am Kühlschrank stellen. Im Handel ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Eierverpackung oder auf einem Schild bei der Ware anzugeben. Es beträgt maximal 28 Tage nach dem Legen. „Eier, die während der ersten neun Tage nach dem Legedatum in den Handel kommen, dürfen als Güteklasse A ‚extra frische Eier‘ verkauft werden. Diese eignen sich besonders für Cremes und Süßspeisen. Laut Hühnereiverordnung sind Eier innerhalb von höchstens 21 Tagen nach dem Legen an den Verbraucher abzugeben“, weiß Ökotrophologe Harald Seitz vom aid infodienst aus Bonn.

Ab dem 18. Tag nach dem Legedatum dürfen Eier nur noch gekühlt im Handel angeboten werden. „Auch Verbraucher sollten beim Einkauf darauf achten, dass sie die Kühlkette nicht unterbrechen. Besonders in der wärmeren Jahreszeit empfiehlt es sich, eine Kühltasche mit zum Einkaufen zu nehmen oder zumindest keine großen Umwege bis zum heimischen Kühlschrank zu machen“, so Seitz. Ab dem 22. Tag nach dem Legedatum dürfen die Eier nicht mehr an den Verbraucher verkauft werden. Eier, die älter als 28 Tage sind, sollten nur noch gut durcherhitzt gegessen werden. „Zu Hause sollten Eier grundsätzlich bei 5 bis 8 Grad Celsius aufgehoben werden. Gut geeignet dafür ist das Eierfach in der Türseite des Kühlschranks“, so Seitz.

Oftmals haben Verbraucher den Eierkarton mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht aufgehoben und wissen nach geraumer Zeit nicht mehr, wie frisch die eingekauften Eier sind. Für diesen Fall empfiehlt der Ökotrophologe, das Ei entweder aufzuschlagen oder es in ein durchsichtiges Gefäß mit Wasser zu geben. „Bei einem frischen aufgeschlagenen Ei umschließt das Eiklar hochgewölbt den Dotter. Bei einem älteren Ei ist das Eiklar dünn und fließt beim Aufschlagen auseinander. Bei der Frischeprobe in einem Gefäß mit Wasser schwimmt ein frisches Ei unten auf dem Grund. Je älter das Ei ist, desto höher steigt es“, so Seitz. Letzteres hat wenig mit Zauberei zu tun und ist ganz einfach zu erklären: Mit zunehmendem Alter des Eies vergrößert sich die Luftkammer im Inneren des Eies, da während der Lagerung Wasser durch die Poren der Schale verdunsten.
(Ira Schneider, www.aid.de )

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