ÖKO-TEST-Magazin März 2011

Die März-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 25. Februar 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das
Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.

Aus dem Inhalt:

TEST: Thunfisch
Viele Thunfischbestände sind mittlerweile überfischt oder ausgebeutet. Wenn auch künftige Generationen noch Thunfisch-Pizza oder Sushi essen sollen, bleibt nur, nachhaltig zu fischen. Doch der große Thunfisch-Nachhaltigkeitstest von ÖKO-TEST zeigt, dass viele Anbieter das Thema nicht ernst nehmen. Ebenso bedenklich: Die Labors fanden bei einigen Produkten hohe Werte des giftigen Schwermetalls Quecksilber.

TEST: vegetarische Fertiggerichte
In der Regel enthalten Fertiggerichte zu viele Kalorien, zu viel Salz, Aromen und unerwünschte Zusätze. Bei den vegetarischen Fertiggerichten ist das nicht immer so. Allerdings geht es bei gut der Hälfte der Produkte nicht ohne Aromen. Ein getestetes Nudelgericht etwa schmeckt kräftig nach Champignons, obwohl nur wenige Pilze verarbeitet wurden. Ein weiterer Kritikpunkt ist: Wer damit wirbt, ohne Geschmacksverstärker auszukommen, sollte sich auch nicht hinter Ersatzstoffen verstecken.

TEST: Krabbel- und Lauflernschuhe
Die Testergebnisse sind zum Davonlaufen. Mindestens zwei Produkte hätten gar nicht verkauft werden dürfen, weil sie voller Schadstoffe stecken, die gesetzliche Grenzwerte überschreiten. In einem C&A-Schuh beispielsweise fand das Labor äußerst giftiges Chrom VI, das Allergien auslösen und Krebs erzeugen kann. Mittlerweile hat C&A aufgrund der ÖKO-TEST-Untersuchung das Produkt zurückgerufen. Andere Hersteller, in deren Produkten ebenfalls Chrom VI steckt, haben ihre Schuhe dagegen nicht vom Markt geholt. Und auch die anderen Modelle, die kein Chrom VI enthalten, sind nicht besser: Fast alle schneiden mit „ungenügend“, weil sie Krebs erregen oder die Haut bzw. die Schleimhaut reizen können.

TEST: Babywaschgele und -cremes
Die meisten Produkte kommen ohne reizende Tenside oder andere problematische Stoffe aus. Mit einer Ausnahme bekommen alle Produkte das Testurteil „sehr gut“ oder „gut“. Allerdings schneidet gerade ein Reinigungsschaum aus der Apotheke, übrigens das zweitteuerste Produkt im Test, mit „befriedigend“ ab, weil es bedenkliche/umstrittene Inhaltsstoffe enthält.

TEST: Gesichtsmasken
Hier hat wieder einmal die zertifizierte Naturkosmetik die Nase vorne. Einige teurere Markenprodukte rauschen jedoch durch den Test. Diese enthalten beispielsweise Formaldehyd/-abspalter als Konservierungsstoff, um die Keime in Schach zu halten. Allerdings tun diese Stoffe der Haut nicht gut und können sogar die Falten noch verstärken.

TEST: pflanzliche Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden
Seit die Hormonersatztherapie in Verruf geraten ist, greifen viele Betroffene zu pflanzlichen Mitteln. ÖKO-TEST hat Nahrungsergänzungsmittel mit Extrakten aus Soja und/oder Rotklee und Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Traubensilberkerze ins Labor geschickt und die Wirksamkeitsbelege genau unter die Lupe genommen. Überzeugen konnten nur die Arzneimittel. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass diese positiv auf das Zentralnervensystem wirken. Die Nahrungsergänzungsmittel enthalten Isoflavone. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung können diese Stoffe, wenn sie in isolierter oder angereichter Form und in hoher Dosierung eingenommen werden, die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und das Brustdrüsengewebe verändern.

TEST: weiße Wandfarbe
Wenn´s ans Malern geht, greifen viele zum Klassiker: weiße Wandfarbe. Die meisten Produkte kann man bedenkenlos an die Wand streichen. Ganz besonders aggressive Konservierungsmittel setzen die Hersteller mittlerweile nicht mehr ein. Es gibt allerdings einige wenige Ausreißer, bei denen die Labors noch problematische Inhaltsstoffe gefunden haben.

TEST: Pflegeversicherungen, 340 Tarife
Wer über 80 Jahre alt wird, muss damit rechnen, dass er zum Pflegefall wird. Und das ist dann teuer. Wird man im Heim gepflegt, muss man zwischen 700 und 1.200 Euro privat zuzahlen. Zusätzlicher Versicherungsschutz ist daher unerlässlich. Die Analyse der Angebote hat gezeigt: je besser, desto teurer.

TEST: rückenfreundliche Bürostühle und Sitze
Rund 60.000 Stunden verbringt der durchschnittliche Bildschirmarbeiter im Bürostuhl, im Sommer auch gerne mal kurzärmelig in engem Kontakt mit Rückenlehne und Sitzpolster. Das ist durchaus problematisch. Denn mit einer Ausnahme verbergen sich in allen getesteten Bürostühlen giftige, krebserregende oder allergieauslösende Stoffe im Sitz- und Lehnenpolster.

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