Coffea Arabica

Gerade Arabica-Kaffee gedeiht in den Tropen vor allem in kühleren Höhenlagen und an schattigen Plätzen – warum muss er dann aber von dort importiert werden, statt Kaffeepflanzen in heimischen Gefilden anzubauen? Die Antwort ist leicht: Bei uns würde die Kaffeepflanze erfrieren und verdursten, denn Kaffee braucht gleichmäßige Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius sowie hohe Niederschlagsmengen. Bis zu dreimal soviel Niederschlag wird für den Anbau benötigt, wie in unseren Breiten normalerweise fällt. Zudem ist Kaffee auf extrem gute, fruchtbare Böden angewiesen. Arabica-Kaffee wird beispielsweise an höher gelegenen, baumbewachsenen Berghängen in Afrika, Süd- und Zentralamerika sowie Asien angebaut.

Hinsichtlich seines Ursprungs führt der Name „Coffea Arabica“ in die Irre. Denn man geht davon aus, dass Äthiopien das Ursprungsland des Kaffeeanbaus ist und er erst später durch Sklavenhändler nach Arabien eingeführt wurde. Dort röstete man ihn etwa ab dem 15. Jahrhundert und trank ihn als Kaffee. Handelszentrum war die Hafenstadt Mocha, auch Mokka genannt, das heutige al-Mukha im Jemen. Derzeit sind Brasilien, Kolumbien und Afrika die Haupterzeuger. Für sehr gute Qualitäten von Arabica -Kaffee sind beispielsweise Costa Rica und Tansania bekannt. Mit „Bohnen“ hat der Kaffee übrigens botanisch rein gar nichts gemeinsam. Er zählt zu den Steinfrüchten und trägt deshalb auch die Bezeichnung „Kaffeekirsche“.
Friederike Heidenhof, www.aid.de

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