Wer nicht aufpasst, wird abgezockt
Wer angesichts des derzeitigen tristen Winterwetters die Lust verspürt, sich an den Computer zu setzen und eine Reise zu buchen, sollte auf der Suche nach dem besten Preis unbedingt mehrere Anbieter durchforsten.
Denn kein Online-Reisebüro und keine Flugpreissuchmaschine suchen zuverlässig bei allen Abfragen die günstigsten Preise heraus: Zu diesem Ergebnis kommt das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST, das verschiedene Portale analysiert hat. Besonders oft fanden die Portale Opodo, Billigflieger und Skyscanner richtig gute Preise, aber eben nicht immer. Der Vergleich lohnt sich jedoch: Einen Flug nach London kann ein Pärchen bis zu 200 Euro günstiger bekommen, nach New York sind sogar über 800 Euro drin.
Allerdings muss man aufpassen, weil die Online-Reisebüros noch jede Menge Gebühren draufschlagen – welche das sind, erfährt man erst kurz vorm Zahlen. Einige möchten außerdem dem Kunden zum Flugticket noch Versicherungen und Service-Pakete unterjubeln; die entsprechenden Häkchen sind schon gesetzt. Teuer kann es auch werden, wenn man einen Flug stornieren muss: Im schlimmsten Fall erhält der Kunde kein Geld zurück. Ein weiterer Kritikpunkt: Fast keines der getesteten Portale erfüllt die gesetzlichen Datenschutzvorschriften. An Informationen, wie mit den personenbezogenen Daten der Kunden umgegangen wird, mangelt es.
Das ÖKO-TEST-Magazin Februar 2011 gibt es seit dem 28. Januar 2011 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.