Gestern, 25.01., startete der Bocuse d’or in Lyon. Das Publikum jubbelte als Paul Bocuse mit seinem Sohn Jérôme und dessen kleinen Sohn hereinkam. Die Stimmung in der neuen Halle war gut. Die Konzentration in den 12 Boxen maximal. In den Tribünen klar überlegen: die Japaner, die eine Stunde vorher schon Ihre Plätze einnahmen.
Das Team Japan beeindruckte auch, was die Küche anbelangt, Sie und die Finnen übernahmen die Favoritenrolle.
Heute ist Deutschland dran. Gourmet Report bringt Ihnen als erster die News ganz frisch vom deutschen Coach.
Cannelloni vom Kaisergranat, Magic egg (ein Wachtelei gefüllt mit Safran Mayo, das Vogelnest aus Kataifi), eine Risotto-Krokette vom Taschenkrebs (Risoto Tk im Ring, Frühlingsrollenteig gebacken am Rohr), als Hautpfleichsgericht ein Lammrücken im Specktrüffel (hat uns visuell überzeugt, macht richtig Hunger schon auf dem Foto…), dazu ein Lammragout Cannelloni. Die Garnituren sind sehr deutsch angehaucht, so wie es sich gehört beim Bocuse, wo jedes Land seine Küche in Szene bringen muss: Knödel-Duett (eine Kartoffel und Brezelknödel im Rettichmantel) mit Sauerkraut & Nieren, Bellis rosa und weiss, feiner Frisee gezupft, Kressekreme, Erbsensprossen, Shiso-Kresse grün und rot, Oxalis Klee, 2 rote Bete Kugeln, Zwiebel gefüllt mit Artischoke, und es ist noch nicht fertig. Dreierlei von der Bohne heisst die letzte Garnitur : 1 Erbsencannelloni in Tomatengelee, ein knuspriger Speckwürfel, Bohnepuree mit Shisokresse.
Deutschland wünscht sich einen Platz unter den ersten 5. Das wäre ein Resultat für die Wiederkehr in die internationale Oberklasse. Ob es die anderen Kandidaten zulassen ?
Alle Resultate: www.gourmet-report.de/artikel/337309/Bocuse-d-or-2011-Lyon-Die-Resultate/
Claude Minni, www.saga-bocusedor.com/v2/