Berliner Festspiele in Dezember

02. – 04. Dezember – AND THEN, ONE THOUSAND YEARS OF PEACE
Stück für 21 Tänzer | Angelin Preljocaj / Ballet Preljocaj / Bolschoi-Theater

In seiner neuen Produktion „And then, one thousand years of peace“ widmet sich der französische Choreograf Angelin Preljocaj dem Thema Apokalypse. Das Stück ist eine Zusammenarbeit seiner Compagnie mit dem berühmten Bolschoi-Theater. Unterstützt wird Preljocaj dabei von einem außergewöhnlichen künstlerischen Team:Subodh Gupta, einer der international renommiertesten Künstler kreierte das Bühnenbild, die Musik stammt von der französischen Techno-Größe Laurent Garnier, der aufstrebende russische Modeschöpfer Igor Chapurin entwarf die Kostüme.

05. + 06. Dezember – MISSION von David van Reybrouck mit Bruno Vanden Broecke

Der belgische Autor David Van Reybrouck, der für sein jüngstes Buch „Congo“ gerade mit einem der wichtigsten Literaturpreise der niederländischen Literatur gehört, hat Mission nach zahlreichen Interviews mit belgischen Missionaren im Kongo geschrieben. Phänomenal in der Rolle des Missionars ist der flämische Schauspielstar Bruno Vanden Broecke. Sein eindrücklicher Monolog bringt Fragen nach Moral und den Verstrickungen des Einzelnen in einer widersprüchlichen und brutalen Welt auf den Punkt.

09. – 12. Dezember – BABEL (words) von Sidi Larbi Cherkaoui und Damien Jalet

Eine Vision vom Zusammenspiel der Kulturen, erneut in Zusammenarbeit mit dem britischen Künstler und Turner-Preisträger Antony Gormley. 13 Performer und 5 Musiker aus insgesamt 13 Ländern erkunden die Beziehung zwischen Sprache und Nationalität, Identität und Religion und machen eine Welt aus Live-Konzert, Theater, Tanz, Text und Skulptur erfahrbar.

12. Dezember 11.30 Uhr im Renaissance-Theater – Berliner Lektion: CHRISTIAN BOLTANSKI und ARMIN ZWEITE – Installierte Erinnerung (in franz. Sprache mit Simultanübersetzung)

16. – 18.Dezember – RITE OF SPRING | B.E.R.L.I.N. | RE- [PART II] Shen Wei Dance Arts Seit ihrer Gründung vor 10 Jahren steht Shen Wei Dance Arts für interkulturelles und interdisziplinäres Tanztheater, das auf visuelle und erzählerische Elemente aus Theater, Chinesischer Oper und zeitgenössischer Kunst zurückgreift. In Berlin war die New Yorker Compagnie um Choreograf, Tänzer und bildenden Künstler Shen Wei bislang nicht zu sehen, nun zeigt spielzeit’europa zwei ihrer Stücke und eine Weltpremiere – das neue Solo des Tänzers und Choreografen. „B.E.R.L.I.N.“ verbindet Shen Weis Tanztechnik, das „Natural Body Development“, mit der Kombination von Zahlen und Buchstaben, die in Beziehung zu Berlin stehen.

19. Dezember 12 Uhr – Peter Stein liest „Eugen Onegin“. Lesung in 3 Teilen, Dauer ca. 6 Stunden. | Puschkins Meisterwerk brilliert mit feinster Menschenkenntnis, Witz, raffinierten literarischen Anspielungen und Brechungen. Es ist das Gründungswerk und zugleich der Höhepunkt der russischen Literatur. In der geschmeidigen, den Vers und den Rhythmus des Originals wiedergebenden Übersetzung Ulrich Buschs lässt sich Puschkins Gedicht auch heute in einer anderen Sprache genießen.

21. Dezember – TRISTI TROPICI Frei nach Tristes Tropiques [Traurige Tropen] von Claude Lévi-Strauss / Deutschlandpremiere
Compagnia Virgilio Sieni. Ausgangspunkt der Performance des bedeutenden italienischen Choreografen Virgiliio Sieni ist Claude Lévi-Strauss’ hochbedeutsamer, zivilisationskritischer Text von 1955 „Tristes Tropiques“ und dessen geradezu beängstigende Aktualität als ein Requiem auf die westliche Kultur.

www.berlinerfestspiele.de

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