VKI testet TV-Geräte – 3D-Geräte im Spitzenfeld

Das Heimkino gehört inzwischen zur Grundausstattung film- und fernsehaffiner Haushalte und die Hersteller locken nun auch mit Kinospaß in 3D für zu Hause. Ob die Geräte wirklich halten, was sie versprechen, wurde anhand von mehr als 1.000 Testwerten bei mehr als 120 Fernsehern ermittelt. Die 34 besten Geräte mit und ohne 3D-Funktion mit einer Diagonale von 82 cm, 94 cm und 102 cm veröffentlicht der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in seiner Testzeitschrift Konsument. Dabei zeigt sich, dass der allgemeine Trend in die richtige Richtung geht, denn im Vergleich zu früheren Tests musste kein Gerät mit „weniger zufriedenstellend“ beurteilt werden und auch die übrigen Testergebnisse fielen etwas besser aus. Zudem kam der 3D-Effekt bei den Testern gut an und auch technisch betrachtet erreichten vier der fünf 3D-Gerate ein „gut“ – einer von ihnen ging als Testsieger unter den Großen mit einer Bildschirmdiagonale von mindestens 102 cm hervor: Der Samsung LE40C750 besticht neben dem 3D-Effekt auch mit guter Bildqualität und hoher Vielseitigkeit.

Wenn auch die Werbung mit Kinospaß in der dritten Dimension für zu Hause lockt, ist dies doch etwas zu viel versprochen. Denn im Kino trägt die große Leinwand wesentlich zum einnehmenden 3D-Effekt bei, womit die kleinere Bildfläche im Wohnzimmer lange nicht mithalten kann. Nicht zu vergessen ist, dass für den 3D-Genuss eine Spezialbrille von Nöten ist, die manche der Tester als gewöhnungsbedürftig beurteilten und einige Tester erachteten den 3D-Effekt auf längere Dauer als anstrengend für die Augen. Zwar lässt das Angebot an 3D-Filmen noch zu wünschen übrig, VKI-Experte Paul Srna rät trotzdem: „Wer ohnehin mit dem Gedanken spielt, sich ein höherpreisiges Gerät anzuschaffen, ist mit einem 3D-Gerät gut beraten, denn diese sind auch für den 2D-Gebrauch sehr gut ausgestattet. Für 3D sollten allerdings die Preise für das Zubehör berücksichtigt werden.“

Durchwegs gilt, dass 3D-Fernsehgeräte gute Testergebnisse erzielen. Bei Samsung schneiden die 3D-Geräte sogar besser ab als 2D-Fernseher. Etwas anders sieht es bei Sony aus, der zwar mit dem 2D-Modell KDL-40HX700 den zweiten Platz belegt, noch vor den beiden 3D-Geräten, die aber mit einem „gut“ immer noch auf den vorderen Plätzen zu finden sind. Das 3D-Gerät von Panasonic hingegen enttäuschte mit einem „durchschnittlich“ als Test-Schlusslicht. Dass Qualität nicht zwangsläufig am Preis zu erkennen ist, zeigt sich hier sehr deutlich. Denn der Hersteller verlangt für den durchschnittlichen Ton, das schlechte Bild und den zudem hohen Energieverbrauch mit mehr als 2.400 Euro auch noch den höchsten Preis der getesteten Geräte.

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