Von Honig bis Lebkuchen – in Gyula und Zalaegerszeg, Ungarn

Auch wer über Land reist, wird in der Weihnachtszeit das ein oder andere winterliche Festival in Ungarn entdecken. Etwa in Gyula in der südlichen Tiefebene oder in Zalaegerszeg in Westtransdanubien, nordwestlich des Balaton gelegen.

Vom 3. bis 5. Dezember 2010 geht es in Zalaegerszeg nämlich sehr süß zu – dann wird dort am 2. Adventwochenende das Honigfestival gefeiert. Auch wenn das breit gefächerte Programm unter anderem Fachprogramme rund um den Bienennektar enthält, es vor allem Honig- und Imkerprodukte zu bestaunen gibt und der Zug des Honig-Ordens durch den Ort zieht; es geht an den drei Tagen auch lockererer zu. Passenderweise gibt es etwa eine Ausstellung rund um Lebkuchen und einen Adventswettbewerb des Lebkuches. Gefeiert wird auf dem Ball des Ritterordens.

Eine Woche später stehen Honig und Lebkuchen dann auch im Südosten Ungarns im Mittelpunkt. Am 3. Advent (10. bis 12. Dezember 2010) lädt Gyula, unweit der rumänischen Grenze gelegen, ein, in die Fußstapfen von Hänsel und Gretel zu treten. Während der drei Festtage kommen aber nicht nur Honig und Lebkuchen als Leckereien zu Ehren, auch Kosmetika und Wettspiele rund um den Honig sowie Geschmacks- und Schönheitswettbewerbe zum Lebkuchen sind eingeplant. Für Kids gibt es zudem eine Backstube und eine Spekulatius-Werkstatt, für Abwechslung sorgt ein Marionettentheater. Die Großen informieren sich auf der Imker-Messe oder bei den Fachvorträgen und Ausstellungen.

Für auswärtige Besucher gibt es ein Adventsprogramm im Burgmuseum sowie Ausstellungen und Kostproben im Erkel-Haus (erinnert an den ungarischen Komponisten), Ladics-Haus (bekannt für den Zopfstil von Antal Czigler), Hentes Museum und der 100-jährigen Feinbäckerei (ebenfalls erbaut von Czigler, zum Teil noch mit Originalausstattung wie alten Thonetstühlen oder Tischen mit weißen Karrara-Marmorplatten). Außerdem wird extra eine Gyulaer Honigwurst kreiert.

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