Bereits am 22. April 1979 titelte Der Spiegel: ‚Der große Bluff. Gesünder durch Margarine?’ und stellte auf Grund seiner Recherchen infrage, dass gesättigte Fettsäuren bzw. tierische Fette die größten Risiken für einen Herzinfarkt sind und dass pflanzliche Kunstfette davor schützen können. Ebenfalls 1979 startete der Münchner Oecotrophologe Dr. Nicolai Worm ein Forschungsprojekt, das zum Ziel hatte, die wissenschaftliche Datenlage zu diesem Thema systematisch zu erfassen und kritisch zu würdigen. Sein Resümee war, dass viele Studien erhebliche methodische Probleme aufwiesen und entsprechend ihre Aussagefähigkeit nur gering war, und dass seriöse Studien die ‚Fett-These’ zum Herzinfarkt nicht stützten. Trotz der fehlenden Belege etablierte sich der Lehrmeinung, dass es ‚gute’ und ‚böse’ Fette gibt – eine wissenschaftlich haltlose Annahme, die aber seit über 30 Jahren die Ernährungsberatung weltweit entscheidend beeinflusst.
Aktuelle Studien rehabilitieren wissenschaftlich fundiert das Nahrungsmittel Fett
Bei der Veröffentlichung seiner Erkenntnisse stieß Dr. Worm von Anfang an auf größten Widerstand; allen voran bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Wann immer Dr. Worm auf die verfälschten Darstellungen und die damit einhergehenden Trugschlüsse hinwies, wurde er als inkompetent und unwissenschaftlich stigmatisiert. In den Jahren 2009 und 2010 wurden zum Fett-Thema drei Metaanalysen vergangener Studien veröffentlicht. Diese beweisen endgültig, dass Fett insgesamt, aber auch tierische Fette oder gesättigten Fettsäuren kein Risiko für Herz und Kreislauf darstellen und zu Unrecht auf dem Index der Ernährungswissenschaft stehen. Andere Analysen beweisen, dass man mit einer kohlenhydratreduzierte Ernährungsform wie LOGI (Low Glycemic and Insulinemic) ‚trotz’ der 50 Energieprozent Fett in der Energiedichte (Kalorienzufuhr pro 100 g Mischkost) niedriger liegt und damit bei praktisch allen essentiellen Nährstoffen besser fährt als bei der DGE-Vollwertkost und nicht zuletzt bessere Stoffwechselwerte erzielt!
Fachgesellschaften wie Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung lassen Verbraucher unaufgeklärt
Doch die Fachgesellschaften reagieren nicht auf die aktuellen Erkenntnisse und Ernährungsberater sowie Verbraucher sind bis heute darüber nicht aufgeklärt worden. Als Dr. Nicolai Worm und seine Kollegin und Mitautorin Ulrike Gonder am 22. März 2010 in einem Interview in stern-online auf diese Diskrepanz hinwies, beschwerte sich prompt der DGE-Vizepräsident bei der Chefredaktion. Solche Vorgehensweisen haben Methode. Bei Ernährungsempfehlungen geht es nicht um gesichertes Wissen, sondern um Seilschaften, Politik und den Markteinfluss von Interessensvertretern.
Mehr Fett! ist ein Ratgeber und ‚Ernährungskrimi’! Das Buch informiert über den aktuellsten Kenntnisstand zur gesundheitlichen Bedeutung von Fett und widerlegt viele Fehleinschätzungen und es führt durch den Dschungel der Instanzen von Gesundheitsbehörden und Labors und deckt Abhängigkeiten sowie Machenschaften von Ernährungsexperten auf!
Dr. Nicolai Worm
Ulrike Gonder
Mehr Fett
Warum wir mehr Fett brauchen, um gesund und schlank zu sein
Liebeserklärung an einen zu Unrecht verurteilten Nährstoff
180 Seiten, 4farbig, 19,95 EUR (D), systemed Verlag
Portofrei bestellen: ISBN 978-3-927372-54-2