Der Sumo-Kürbis

Gelber Zentner, Hokkaido und Kappenkürbis

Der derzeitige Weltrekord im Riesenkürbiszüchten liegt bei 766 Kilogramm.
Nicht ganz so schwer, aber auch von stattlichem Umfang ist der „Gelbe
Zentner“, einer der bekanntesten Riesenkürbisse. Er ist wie gemacht zum
Schnitzen von schaurig-schönen Kürbisfratzen und zählt mit seinen
durchschnittlich zehn bis 30 Kilogramm Gewicht zu den größten Kürbissen
innerhalb der Gattung „Curcurbita maxima“. „Viele ältere Kunden kennen und
schätzen den ,Gelben Zentner‘ noch als Einmachkürbis und wollen gar keinen
anderen Kürbis für den Winter. Für mich kann er aber geschmacklich mit
vielen anderen nicht mithalten“, so Kürbisanbauerin Britta Bötel aus Börßum
in Niedersachsen. Der „Gelbe Zentner“ sei ein idealer Laternen- und
Halloween-Kürbis, der sich zum Einlegen und für Suppen im großen Stil eigne.
Viel geschmackvoller und handlicher ist der Hokkaido, eine japanische
Klein-Züchtung des Riesenkürbis, die von der gleichnamigen Insel stammt.

Für kleinere Haushalte eignet sich der ein bis zwei Kilogramm-Kürbis aus
vielerlei Hinsicht am besten. „Der maroniähnlich schmeckende ,Hokkaido‘ kann
in ein bis zwei Mahlzeiten verbraucht werden und harmoniert sowohl zu Ingwer
und Chili als auch zu süßen Zutaten und Konfitüre-Kreationen. Ein weiterer
Vorteil ist, dass seine Schale nicht extra entfernt werden muss, da sie beim
Kochen weich wird und einfach mitgegessen werden kann“, so Bötel.

Lecker und schön ist der Kappenkürbis, auch Bischofsmütze oder Türkenturban
genannt. Wegen seiner hübschen Form und der harten Schale eignet sich der
orange-grün gescheckte Vertreter der Riesenkürbisse am ehesten zum Füllen.
„Da er extrem lagerfähig ist, muss er nicht gleich verzehrt werden und kann
ruhig zunächst als Dekoration im Haus dienen“, so Bötel. Das feste
Fruchtfleisch könne darüber hinaus ebenso gut gebraten und gekocht werden.

Wenn vom Laternenbasteln oder Halloween-Kochen Fruchtfleisch übrig bleibt,
lässt es sich auch einfrieren. „Dazu kann man den Kürbis in Stücke schneiden
und dünsten oder kochen, dann zu Mus pürieren oder zu Suppe verarbeiten.
Aber auch rohe Kürbisstücke oder Scheiben lassen sich gut einfrieren. Gut
verschlossen in einem entsprechenden Tiefkühl-Behälter oder im Gefrierbeutel
hält der Kürbis einige Monate frisch.“

Übrigens: das größte Exemplar der Gattung „Curcurbita maxima“ brachte es in
Niedersachsen bisher „nur“ auf 376 Kilo. Ira Schneider, www.aid.de

Sende
Benutzer-Bewertung
5 (1 Stimme)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

×