Hotelpreisradar: HRS wertet Preisentwicklung aus
Internationale Hotelpreise steigen zum Teil stark, in Deutschland meist moderat +++ Oktoberfest macht München teuer +++ New York und Zürich mit international höchsten Preisen +++ Zufriedenste Gäste in Kapstadt
Die Hotelpreise ziehen weiter an, im Ausland erneut stärker als in Deutschland: Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Hotelpreisradar von HRS. Europas führendes Hotelportal nahm die durchschnittlichen Hotelpreise von deutschen, europäischen und weltweiten Städten unter die Lupe. Verglichen wurden die Übernachtungspreise im September 2010 mit dem Vorjahresmonat. Bei allen genannten Zahlen handelt es sich um tatsächliche Zimmerbuchungen, die über HRS generiert wurden. Erneut wurden auch die durchschnittlichen Bewertungen der HRS-Gäste berücksichtigt. Und hier wurde deutlich, dass ein hoher Preis nicht unbedingt zufriedene Gäste garantiert: New York, die Stadt mit den höchsten Hotelpreisen liegt bei der Zufriedenheit der Gäste lediglich im unteren Mittelfeld. Das gut auch günstig sein kann, beweist Dresden. Die Elbmetropole gehört mit einem durchschnittlichen Zimmerpreis von knapp 85 Euro zu den günstigsten Städten Deutschlands. Bei der Bewertung durch die
Hotelgäste erreicht Dresden mit einer Durchschnittnote von 7,97 von 10 Punkten unter den bewerteten Städten europaweit die besten Werte, gefolgt von Warschau und Lissabon.
München ist mit einem Zimmerpreis von knapp 139 Euro das teuerste Pflaster Deutschlands. Die Steigerung zum Vorjahr liegt bei noch moderaten 8,2 Prozent. Verglichen mit August 2010 verlangten die Hoteliers – verursacht durch das Oktoberfest – im Schnitt aber happige 65,2 Prozent mehr. Deutlich hinter der Bayerischen Landeshauptstadt folgen Hamburg, Frankfurt und Köln mit Zimmerpreisen von knapp über 100 Euro pro Nacht. Die Preisentwicklung gegenüber September 2009 fällt insgesamt uneinheitlich aus. Während die Zimmerraten in Frankfurt (+4,34 Prozent) und Köln (+9,73 Prozent) stiegen, sanken diese in Hamburg um 2,13 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch In Dresden wurden Hotelnächte günstiger (-3,12 Prozent). Den größten Sprung nach oben unter den ausgewerteten deutschen Städten machte Hannover – von 83,20 Euro auf 99,68 Euro, ein Plus von knapp 20 Prozent. Einen Preisanstieg im zweistelligen Prozentbereich verzeichnete daneben nur noch Nürnberg.
Im internationalen Vergleich schneiden deutsche Hotels in der Gunst der Gäste überdurchschnittlich ab. Die besten Bewertungen der HRS-Gäste haben die Dresdner Hotelbetreiber bekommen. Ebenfalls zufrieden waren die Übernachtungsgäste in den Städten Berlin und Nürnberg mit 7,50 bzw. 7,46 von 10 Punkten. Die Zufriedenheit ist insgesamt hoch und die Bewertungen liegen eng zusammen. Auch das vermeintliche Schlusslicht Stuttgart erreicht mit 7,09 von 10 Punkten einen respektablen Wert.