GEO Special Paris

Weltstadt mit Zukunft, aber welcher? – Reportagen, Analysen, Insidertipps für gezielte Besuche der französischen Metropole

Anhängern der Seine-Romantik zum Trotz: Der Fluss der Zeit verändert sogar Paris. Frankreichs Hauptstadt, dies wurde in den vergangenen Jahren überdeutlich, hatte sich den Weg in die Zukunft selbst versperrt, symbolisch durch den Périphérique. Die Ringautobahn, entstanden an Stelle der ehemaligen Stadt-Mauern, umschließt bis heute den historischen Stadtkern, schneidet ihn hermetisch ab von der Welt afrikanischer Immigranten und verarmter französischer Arbeiter in der Banlieue. Dabei hat allein das Département Seine-Saint-Denis, das bei den spektakulären Banlieue-Krawallen von 2005 am stärksten ins Blickfeld der Medien geriet, fast ebenso viele Einwohner wie alle 20 Pariser Arrondissements zusammen. Apartheid zum Schutze der geliebten Touristen-Metropole?

Die Zukunft der Schönen an der Seine ist ein zentrales Thema der neuen Ausgabe von GEO Special. Das Magazin dokumentiert und kommentiert Präsident Sarkozys Pläne für Le Grand Paris: das von En-Vogue-Urbanisten und Star-Architekten ausgedachte Konzept einer 12-Millionen-Megapole Paris 2050 – ohne Périphérique und ohne Banlieue. Aber das aktuelle Heft beschäftigt sich auch mit der Typologie der modernen Pariserin und berichtet von der Baguette-Meisterschaft der Bäcker; es beschreibt den schönsten – und außerhalb der Stadt kaum bekannten – Park von Paris und jene Museen, die ansonsten im Schatten des Louvre stehen. Es schildert das Ringen der Luxus-Hotels um Gäste – und die Arbeit jener Hochseil-Artisten, die dem Eiffelturm einen neuen Anstrich verpassen. Es befasst sich mit dem Charme der Pariser Klischees und dem Reiz der Pariser Wahrheiten – und versammelt kompetente Empfehlungen für „sieben perfekte Tage“ an der Seine.

Das GEO Special „Paris“ kostet acht Euro und erschien am 4. August 2010.

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