Kein Trip ohne das kleine Schwarze – Schwarzbrot & Co. sind ständige Reisebegleiter – Was packt der Deutsche ein und wie hält er es mit dem Trinkgeld im Urlaub? Hotels.com hat nachgeforscht
Da macht sich der gemeine Deutsche auf die Reise in die exotischsten Länder der Welt, um fremde Kulturen und andere Lebensweisen kennenzulernen, und dann das: In jedem vierten Reisekoffer landet mindestens ein Paket deutsches Brot. Mehr als 60 Prozent der Reisenden aus Deutschland vermissen das liebgewonnene Grundnahrungsmittel bei einem Trip ins Ausland, 26 Prozent sogar so sehr, dass sie es gleich einpacken und mitnehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des weltweit meistbesuchten Hotelbuchungsportals Hotels.com unter rund 550 deutschen Nutzern. Aber das ist längst nicht das einzige Stück Heimat, dass sich in vielen Koffern wiederfinden lässt.
Aspirin, Brot und Currywurst
Sollte man sein Gepäck versehentlich mal mit dem eines anderen Reisenden verwechseln, hat man Glück, wenn es ein Landsmann war. Denn der Deutsche an sich sorgt im Urlaub gern für alle Eventualitäten vor und verstaut viele nützliche und wohl bekannte Dinge im Gepäck. Ganz oben auf der Liste deutscher Urlaubs-Importe steht Aspirin. Kaum ein Reisender (82 Prozent) verlässt die Heimat ohne das bekannte Schmerzmittel. Generell scheint eine gesunde Skepsis in Sachen Medikamenten aus dem Ausland bei den Befragten zu herrschen, denn die Reiseapotheke wird meist von zu Hause mitgebracht. Auf Platz zwei der beliebtesten Heimatimporte liegt Schwarz- und Roggenbrot (26 Prozent), gefolgt von Kosmetika und Sonnenschutzmittel (18 Prozent), Instant-Kaffee (14 Prozent) und – man mag es kaum glauben – Currywurst (drei Prozent).
Urlaubsshorts sind Spendierhosen
Trotz besonderer Vorbereitung bleibt im Urlaub zumeist eine Frage offen: Wie viel Trinkgeld ist angemessen? Zwar geben 64 Prozent der Befragten an, sich über die Trinkgeldgepflogenheiten des Urlaubslandes im Vorfeld zu informieren, allerdings ist die Hälfte der Reisenden davon überzeugt, im Ausland grundsätzlich zuviel Trinkgeld zu zahlen.
60 Prozent meinen, während der Ferien mehr Trinkgeld für eine Leistung zu geben als zu Hause. Wie viel Trinkgeld er gibt, bemisst der deutsche Urlauber vor allem am Service (79 Prozent). Aber auch die lockere Urlaubsstimmung (16 Prozent) oder die günstige Währung (fünf Prozent) können zahlungskräftige Argumente für ein höheres Trinkgeld sein.
Trinkgeldtipps:
– In Frankreich sollte man auf Hinweise in Restaurants und Bars
achten, die den Satz „Pourboire interdit“ enthalten, denn hier
ist Trinkgeld ausdrücklich untersagt.
– In Österreich sind Taxifahrer und Reinigungspersonal auf den
kleinen Obolus angewiesen. Daher sind auch hier zehn Prozent
üblich. Auch im Fiaker gibt man dem Kutscher eine Kleinigkeit,
hauptsächlich für das Pferd.
– In Belgien bekommen auch Platzanweiser beim Kauf eines
Programmheftes in Kinos und Theatern ein Trinkgeld von 50 Cent.
– In Schweden ist das Trinkgeld sowohl in Hotels und Restaurants
als auch im Taxi inklusive.
– Auch Dänemark schont den Geldbeutel, denn hier ist Trinkgeld
nicht gebräuchlich.
– In Ägypten gehört Trinkgeld oder ‚Bakshish‘ einfach dazu und
wird immer und überall erwartet, vom Gepäckträger bis zum
hilfsbereiten Passanten.
– In Costa Rica, Malaysia, Südkorea, Japan, China, den Vereinigten
Arabischen Emiraten, auf den Fidji-Inseln und im Oman kennt man
die Tradition des Trinkgelds dagegen nicht.
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