Vanilleeis aus dem Supermarkt schmeckt in den meisten Fällen künstlich und wird mit vielen chemischen Ersatzstoffen zubereitet – so das fatale Ergebnis eines umfangreichen Tests der Zeitschrift DER FEINSCHMECKER. 24 Sorten Vanilleeis wurden von der Redaktion mit einer Expertenjury im Geschmack geprüft. Die meisten Eissorten schmeckten nicht nach Vanille, sondern nach dem (preiswerten) Ersatzstoff Vanillin. Auch von einem natürlichen Schmelz im Mund konnte bei den meisten Proben keine Rede sein: Sie bildeten einen schaumigen Film am Gaumen – verursacht durch künstliche Emulgatoren (Weichmacher) wie Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren. Auf der Zutatenliste der Vanilleeissorten fand sich noch mehr Chemie: künstliche Geliermittel, Stabilisatoren, Farbstoffe und künstliche Aromaverstärker.
Das mit Abstand beste Vanilleeis der Probe produziert der Bio-Betrieb Roggenkamp aus Ostwestfalen: Er verzichtet vollständig auf chemische Zusatzstoffe, sondern verwendet für sein Eis Milch, Sahne, Zucker, Ei und echtes Vanillemark. Im Geschmack überzeugte das Eis (Preis: 5,50 Euro für 500 ml) mit seinem ausgewogenen, nicht zu süßen Vanille-Sahne-Geschmack und dem natürlichen Schmelz.
Tipp der Redaktion: Vanille-Eis schmeckt am besten selbst gemacht. Das Rezept hierfür veröffentlicht die Redaktion zusammen mit sechs weiteren originellen Eisrezepten.
Zum Top-Thema Eis hat die Redaktion außerdem die Adressen der besten deutschen Eiscafés aufgeführt, von Berlin bis München.
DER FEINSCHMECKER mit dem Eis-Test und Bezugsquellen ist jetzt erhältlich und kostet 6 Euro.