Deutsche essen mehr Nudeln

Pro-Kopf-Verbrauch bei 7,7 Kilogramm – 200 Gramm mehr als 2008

Die Deutschen haben 2009 mehr Nudeln gegessen als je zuvor. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Nudeln lag durchschnittlich bei 7,7 Kilogramm. Das waren 200 Gramm mehr als im Jahr zuvor. In den letzten zehn Jahren stieg der jährliche Nudelkonsum der Deutschen um 2,2 Kilogramm, wie aus der jetzt veröffentlichten Teigwarenstatistik des Verbands der Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen Deutschlands e.V. (VTH) hervorgeht.

Den wachsenden Appetit auf Nudeln erklärt der VTH-Geschäftsführer Alexander Jess: „Nudeln erfüllen den Wunsch der deutschen Verbraucher nach einer schnellen, hochwertigen und abwechslungsreichen Küche.“ Aus den Zutaten Hartweizengrieß, Wasser und meistens Eiern stellen die deutschen Nudelmacher über 100 Ausformungen her – für jeden Geschmack und jedes Gericht die passende Nudelsorte. Spaghetti sind die beliebtesten. Aber auch Spiralen, Bandnudeln, Röhrchen und Spätzle stehen hoch im Kurs.

Bei der Nudelherstellung legen die deutschen Nudelmacher höchsten Wert auf die Qualität der Zutaten. „Hartweizen ist der wichtigste Rohstoff der deutschen Nudelmacher“, erklärt Alexander Jess im Gourmet Report Gespräch. „Je härter das Weizenkorn, desto besser der Nudelteig.“ Durum-Weizen besitzt einen hohen Anteil an Kleber-Eiweiß, das den Nudelteig wunderbar elastisch macht. Der Hartweizen wird später beim Kochen den Nudeln nicht nur die Bissfestigkeit verleihen, sondern dem Körper auch wertvolle Kohlenhydrate liefern. Auch für die deutsche Spezialität Eiernudeln gelten hohe Qualitätsanforderungen, weshalb regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden.

Das Ei in den Nudeln verbessert nicht nur den Geschmack, sondern mit seiner Hilfe kann das Eiweiß aus den Nudeln auch leicht in körpereigenes Protein umgewandelt werden. Während in anderen Ländern Nudeln aus Hartweizengrieß und Eiern nur an Festtagen auf den Tisch kommen, bringen die deutschen Nudelmacher über 80 Prozent ihrer Produktion als Eiernudeln auf den Markt.

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