Risiken beim Lebensmittel Fisch: LAVES-Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven veranstaltet Fortbildung
Fisch ist ein sensibles Lebensmittel. Bei Aufzucht, Verarbeitung und Lagerung müssen höchste Standards eingehalten werden. Eine stetige amtliche Lebensmittelkontrolle ist unerlässlich. Um sich über aktuelle Trends in der Fischbranche, Anforderungen bei der amtlichen Kontrolle von Betrieben und Untersuchungstechniken zu informieren, kamen darum vom 26. bis zum 28. Mai Lebensmittelkontrolleure aus Niedersachsen und weiteren Bundesländern zu einer Fortbildung nach Cuxhaven. Eingeladen zu dem Seminar hat das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES).
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Vorstellung und Diskussion von Konzepten für amtliche Kontrollen von Betrieben, die Fisch in jeder nur denkbaren Form zu Lebensmitteln verarbeiten, sowie aktuelle Gefahrenpotenziale und Risiken bei Herstellungsprozessen und Produkten. Die Fachvorträge behandeln unter anderem die Grundsätze der risikoorientierten Untersuchung von Fischereierzeugnissen, Anforderungen des EU-Rechts zu Probenahmen vor Ort, die Risikobeurteilung von Surimi, Kohlenmonoxid-Belastung in Tilapia, praxisbezogene Ausführungen für die Kontrolle von Aquakultursystemen vor Ort sowie neue Strategien für den Antibiotika-Nachweis in Krustentieren und Fischen aus Aquakulturen. Das Themenfeld Aquakultur findet besondere Beachtung, da die Bedeutung der Aquakultur bei der globalen Versorgung mit Fisch, Krusten-, Schalen- und Weichtieren kontinuierlich zunimmt, während das Fangvolumen der Meeresfischerei seine Grenzen erreicht hat. Erzeugnisse aus Aquakultur bestimmen mittlerweile den Alltag der amtlichen Untersuchung.
Praktische Übungen und Besichtigungen von fischverarbeitenden Betrieben runden das Seminarprogramm ab.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.niedersachsen.de/master/C63319931_N15510401_L20_D0_I826