Gesundheitsministerin Anita Tack und Bildungsminister Holger Rupprecht begrüßen den offiziellen Start der Vernetzungsstelle Schulverpflegung im Land Brandenburg. Zentrale Aufgabe der Vernetzungsstelle ist es, die Qualität und die Akzeptanz der Schulverpflegung in Brandenburg zu verbessern.
„Eine richtige Verpflegung und Ernährungsbildung in Schulen ist wichtig, um der Fehlernährung von Kindern und Jugendlichen entgegenzusteuern. Dabei müssen Theorie und Praxis im Einklang stehen“, sagt Gesundheitsministerin Anita Tack im Gourmet Report Interview. Sie verweist auf die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. für eine optimale Schulverpflegung. „Da muss sich noch viel ändern – in den Köpfen und auf den Speiseplänen“, so Tack.
„Gesunde Ernährung ist für die optimale Förderung von Kindern und Jugendlichen von herausgehobener Bedeutung“, betont Bildungsminister Holger Rupprecht. „Die Vernetzungsstelle ist – neben weiteren bereits länger bestehenden Aktionen wie der Verteilung von Bio-Brotboxen oder dem Ernährungsführerschein für Grundschüler – ein weiterer wichtiger Baustein, um gesunde Ernährung in den Schulen zu befördern.“
Die Vernetzungsstelle berät und unterstützt Schulträger, Schulen, Lehrkräfte, Essenanbieter, Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie weitere Interessierte bei der Gestaltung einer optimalen Schulverpflegung. Dazu stellt die Vernetzungsstelle auf Ihrer Webseite und bei Veranstaltungen Informationen bereit
· zu den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entwickelten Qualitätsstandards für die Schulverpflegung,
· zu schulischen Rahmenbedingungen wie Gesetze, Hygiene, Schulorganisation und Qualitätssicherung,
· zu verschiedenen Verpflegungs- und Bewirtschaftungssystemen,
· zur optimalen Verpflegung von Kindern und Jugendlichen sowie
· zu guten Beispielen in Brandenburg.
Zudem ist eine Umfrage an 60 Schulen geplant, um einen aktuellen Überblick über den Stand der Schulverpflegung in Brandenburg zu erhalten.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat im Rahmen des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) „Qualitätsstandards für die Schulverpflegung“ erarbeiten lassen und die Einrichtung von Vernetzungsstellen in allen Bundesländern initiiert. Im Land Brandenburg wurde die Vernetzungsstelle Schulverpflegung vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und vom Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz unter der Leitung der Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Dr. Maren Daenzer-Wiedmer aufgebaut. Die Vernetzungsstelle ist für fünf Jahre bei der Projektagentur – Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Bildung, Kultur und Umweltschutz (PA) mbH angesiedelt. Der Bund und das Land stellen hierfür in diesem Jahr rund 102.000 Euro bereit.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.schulverpflegung-brandenburg.de